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Aktualisiert: 27. Juni 2025
Ganz deutlich fühlte und hörte ich's. Ich pries mich glücklich, daß ich das Glöckchenkonzert, das Lachkonzert anhören durfte. Die ganze Straße entlang lachten sie. Sie wollten fast umfallen, sich fast auflösen und zergehen vor Lachen. Alles an ihnen, den lieben glücklichen Kindern, lachte mit, die Köpfe, die Glieder, die Hände, Füße und Beine. Sie bestanden ganz nur noch aus Lachen.
Allein, als er an diesem athemlos und in Schweiss gebadet eintraf, war's schon zu spät; leer dehnte sich die breite Strada di Sepolcri weissblendend hinunter, nur an ihrem Ende schien hinter dem glitzernden Strahlenvorhang ein leichter Schatten ungewiss vor der Villa des Diomedes zu zergehen.
Leichte Geschwader, Wolken, Weiße Segel dicht, Die Gestade des Himmels dahinter Zergehen in Wind und Licht. Wenn die Abende sinken Und wir schlafen ein, Gehen die Träume, die schönen, Mit leichten Füßen herein. Zimbeln lassen sie klingen In den Händen licht. Manche flüstern und halten Kerzen vor ihr Gesicht. Ophelia.
Will man in allen diesen Fällen den Grund der Erlahmung der komischen Vorstellungsbewegung so ausdrücken, dass man sagt, das einmalige oder mehrmalige Zergehen eines Bedeutsamen in nichts "gewöhne" uns an dies Zergehen, und darum wirke dasselbe in geringerem Grade, so mag man dies thun.
Sowenig darnach Objekte als sinnlich, dynamisch, geistig erhaben einander gegenübergestellt werden können, so wertvoll ist die Unterscheidung dieser Arten und Stufen der Erhabenheit für den ästhetischen Gesichtspunkt. Je höherer Stufe die Erhabenheit angehört, um so schärfer wird ihr Zergehen in nichts empfunden.
Er betete, daß er einst, wenn er wirklich ein Dichter werde, eine Dichtung schaffen wolle, deren Held ein König des Verstandes sein solle. Vor der klaren Schärfe seines Verstandes sollte verjährter Wahn und Glaube zergehen wie Nebel vor der Sonne. Und die Menge sollte ihn hassen, verfolgen, ihn steinigen, weil er ihre Welt entgöttert habe.
Die Gefahr, von der diese Gestaltung bedingt ist, ist deshalb eine doppelte: es ist die Gefahr da, daß entweder die Brüchigkeit der Welt kraß und die formgeforderte Sinnesimmanenz aufhebend zutage tritt und die Resignation in quälende Trostlosigkeit umschlägt, oder daß die allzu starke Sehnsucht, die Dissonanz aufgelöst, bejaht und in der Form geborgen zu wissen, zu einem voreiligen Schließen verführt, das die Form in disparater Heterogenität zergehen läßt, weil die Brüchigkeit nur oberflächlich verdeckt, aber nicht aufgehoben werden kann und so die schwächlichen Bindungen zerbrechend als unverarbeiteter Rohstoff sichtbar werden muß.
Nein, es ist unmöglich, daß all diese Herrlichkeiten der Natur und der Kunst, unserer Empfindungswelt und der Welt draußen, wirklich in Nichts zergehen sollten. Es wäre zu unsinnig, und zu frevelhaft daran zu glauben. Sie müssen in irgend einer Weise fortbestehen können, allen zerstörenden Einflüssen entrückt.
Maidi und Olbrich hatten diesen Ausdruck, den ich hie und da genießerisch gebrauchte, wie man einen besonderen Leckerbissen auf der Zunge zergehen läßt, von mir aufgefangen und neckten mich damit, was ich mir gerne gefallen ließ; doch hatten sie ja immerhin so viel Freiheit des Handelns wie ich, und ich sagte ihnen das auch.
Es kann aber in anderen Fällen des naiv Komischen recht wohl auch der Anspruch sittlicher Erhabenheit zergehen. Wiederum in anderen Fällen besteht gar kein solcher Anspruch. Das naiv Komische ist ja keineswegs an die Sphäre des intellektuellen oder des Sittlichen gebunden.
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