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Aktualisiert: 6. Juli 2025


Er wußte, daß ich jede Nacht bei der jungen Frau des Wirtes war, die neunzehn Jahre und ganz weiße Haare hatte und eine Haut, glatt wie ein Aal. Es ist nicht wahr, daß die Litauerinnen in ihren Betten liegen wie Klötze Fleisch . . .

Es ist ganz unverständlich, warum er sich so benehmen sollte, und es deutet nichts darauf, daß die Persönlichkeit des Wirtes selbst uns dieses Rätsel lösen könnte. Es ist aber noch ein anderes Rätsel in dem Vorfall, und zwei Rätsel lösen sich gern miteinander.

Laßt uns jedoch nicht im Allgemeinen verharren, macht mich mit Eurer Geschichte bekannt, damit ich erfahre, wie es möglich war, daß ohne Spielerei und Anmaßung die Vergangenheit sich wieder in Euch darstellt und das, was vorüberging, abermals herantritt." Eben als Wilhelm belehrende Antwort von den Lippen seines Wirtes erwartete, rief eine freundliche Stimme im Hofe den Namen Joseph.

Unsere Wirtin, eine Fünfzigerin von frischem Wesen, mit einem Anflug heiterer Derbheit, stammte nicht aus einer hiesigen Familie; sie war in ihrer Jugend als wirtschaftliche Stütze in das elterliche Haus ihres jetzigen Mannes, unseres trefflichen Wirtes, gekommen und hatte in solchem Verhältnisse dort gelebt, bis der einzige Sohn so glücklich gewesen war, sie als seine Ehefrau bleibend festzuhalten.

Das 9jährige Söhnchen unseres Wirtes, wohlbestallter Sextaner der Rektoratsschule, der unser Führer war und uns auf alle Sehenswürdigkeiten, oder was er dafür hielt, aufmerksam machte, wies mit eigentümlicher Miene auf einen Grabstein, der aus einer abgebrochenen schwarzen Granitsäule bestand, und sagte: Da liegt ein Freimaurer! Ich fragte ihn, was denn ein Freimaurer sei.

Es gehen keine Straßen durch das Tal; sie haben ihre zweigleisigen Wege, auf denen sie ihre Felderzeugnisse mit einspännigen Wäglein nach Hause bringen; es kommen daher wenig Menschen in das Tal, unter diesen manchmal ein einsamer Fußreisender, der ein Liebhaber der Natur ist, eine Weile in der bemalten Oberstube des Wirtes wohnt und die Berge betrachtet, oder gar ein Maler, der den kleinen spitzen Kirchturm und die schönen Gipfel der Felsen in seine Mappe zeichnet.

Durch diese gute Ordnung schien der Raum, in dem wir uns befanden, eine kleine Welt zu sein, und doch, wenn man es bei nahem betrachtete, war das Schloß nicht groß, und man würde ohne genaue Kenntnis desselben und ohne den Geist des Wirtes wohl schwerlich so viele Leute darin beherbergt und jeden nach seiner Art bewirtet haben.

Nun aber empfinden wir mit unserm Freunde, wie schmerzlich die Stunde des Abschieds herannaht, und mögen uns gern von den Eigenheiten seines trefflichen Wirtes, von den Seltsamkeiten des außerordentlichen Mannes einen deutlichen Begriff machen.

Als wollte mich das höhnende Schicksal, das so gern dem Kleinen alles nimmt, um dem Großen noch mehr zu geben, meiner geringen Erlebnisse, des ungeheueren Anblickes eines seinen Namenstag feiernden Wirtes, berauben! Komisch, doch typisch, denn derartige Vorfälle wurden wiederholt gegen mich ausgespielt. Vielleicht, um mich des Lebens Unfähigen durch solch »feines Positionsspiel« herauszuekeln.

Seine Biermaße waren falsch, und seine Weinflaschen ließ er auf der Glashütte so klein blasen, daß man beim Anblick einer ganzen Flasche sehr in Zweifel geriet, ob es nicht eine halbe sei, und seine halben Flaschen schienen alle nach der schlanken Körperbildung eines Bleistiftes hinzustreben; daher hießen sie auch bei den Gästen dieses Wirtes nie anders als Stifte.

Wort des Tages

mützerl

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