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Aktualisiert: 24. Mai 2025


Und in einem anderen Briefe heißt es: "... ich bin schon einigemale mit den Kindern und deren Kameraden zu dem unschuldigen Fest der Schlüsselblumenlese auf einer runden allerliebsten Wiese mitten in einem herrlichen Buchenwald gewesen wenn ich da mit einem Buche sitze und die kleine jubelnde Gesellschaft um mich herum spielt, scheint es mir, als gäbe es gar keine anderen Feste in der Welt, und komme ich dann nach Hause und gehe mit meinem Werner herum, so scheint mir dies wieder wie ein beneidenswertes Fest kurz, ich bin eine glückliche Frau ..."

Kommt es davon, daß Werner nicht ganz wohl war, oder kommt es, weil ich gar nicht aus dem Hause komme? Beides wirkt wohl zusammen. Ich gehe auch des Morgens nicht mehr aus; wie leicht könnte mir dieser Mensch begegnen und mich auf offener Straße insultieren. Und doch kann ich nicht immer eingeschlossen sein! Was soll nur werden? Soeben war ein Herr vom Kontor bei mir.

Er hat drei Meilen von hier ein schönes Freischulzengerichte. Der hat Beute gemacht im Kriege! Und ist Wachtmeister bei unserm Herrn Major gewesen. Oh, das ist ein Freund von unserm Herrn Major! das ist ein Freund! der sich für ihn totschlagen ließe! Werner Ja! und das ist ein Freund von meinem Major! das ist ein Freund! den der Major sollte totschlagen lassen. Wirt Wie? was?

Diesem Sören schloß sich Werner an. In einer Aufwallung mitleidsvollen Verstehens führte er ihn zu ihr, er solle noch einen anderen Menschen kennen lernen. Sören sah und himmelte. Er murmelte nur wie im Rausch oder rollte mit den Augen. Er führte beide ins Café und unterstützte sie auch sonst. Er blieb jetzt fast immer um sie.

Es fehlte viel, dass Werner einen gleich vorteilhaften Eindruck auf Wilhelmen gemacht haette. Der gute Mann schien eher zurueck- als vorwaertsgegangen zu sein.

Dann müßte ich ja glücklich sein, daß Werner von mir gegangen ist. Unsere Liebe war neu, groß, noch täglich im Wachsen. Sie war wie ein Sonnenaufgang. Zuerst war ich noch furchtsam und glaubte nicht an mein Glück, bis es dann strahlend wie das Sonnenwunder vor mir stand. Aber doch etwas länger hätte es schon währen dürfen. Wieder zu Hause.

Sie habe noch zehn Dollar Strumpfgeld von ihm bekommen, sagte sie uns später. Den 28. Jetzt sind es schon beinahe drei Wochen, seit ich Werner kenne. Ich verfolge im Geiste seine Reise nach Deutschland. Zwölf bis vierzehn Tage dauert die Fahrt, dann die Zeit, da das Schiff im Hafen liegt, und endlich die Herreise. Ich habe zuweilen solche Angst, daß Werner nicht wiederkommt.

»Kein Aber mehr, Lieblingsagte da Werner und nahm mich in seine Arme. Und jauchzend flog ich an seinen Hals, und er vergrub sein Gesicht in meinen Haaren. »Mein Liebling, mein allesflüsterte er, und küßte mich immer und immer wieder. »Wie schön du bist! Und jetzt bist du mein! Jetzt gehört diese Schönheit, dieser entzückende Körper mir mir ganz alleinWillenlos hing ich in seinem Arm.

Ich soll mir keine Sorgen machen, es sei nicht schlimm! Mein Mann komme vielleicht schon mit dem nächsten Dampfer. Sind das nun Worte nur Worte? Was ist daran wahr? Was kann ich tun? Nichts! Könnt' ich rasch hinlaufen; aber ich kann ja nicht! Und wenn ich wirklich Geld hätte und hinfahren könnte, so wäre Werner möglicherweise schon wieder fort, wenn ich dort ankäme.

Nur dafür kann ich Gott nicht genug danken, daß er mir Frieden gibt, Frieden in mir, Frieden in der Erinnerung Frieden im Gedanken an meinen Werner, dessen heiliges teures Totenbett von lauter lieblichen Bildern und Gefühlen umgeben war. Gottlob, daß ich ihn pflegen, lieben, bedienen konnte bis zuletzt!

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