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Aktualisiert: 8. Juni 2025
"Ich will meine Locken wickeln." Jenny schlug mit der Hand auf den Tisch und fuhr auf. "Na, da hört doch die Weltgeschichte auf! Du bist wohl ganz und gar übergeschnappt? Locken jetzt um neun Uhr vormittags? Und aus meiner Teekanne? Deine Dreckfinger willst du in meine Teekanne stecken, aus der ich Tee trinke?" Aber Traute fand das gar nicht absonderlich.
Ein wirklich eigener Gedanke aber ist immer noch so selten wie ein Goldstück im Rinnstein. Wir müssen aus der wissenschaftlichen Idylle endlich wieder ins Große kommen. Wieder Atem holen lernen, das ist es. Das Netz, das die 'Geschichte', die 'Weltgeschichte' über uns geworfen, als Netz erkennen und seine Maschen so weit machen, daß wir jeden Augenblick frei sein können, den wir frei sein wollen.
Ist es möglich, daß man sogar diese Oberfläche, die doch immerhin etwas gewesen wäre, mit einem unglaublich langweiligen Stoff überzogen hat, so daß sie aussieht, wie die Salonmöbel in den Sommerferien? Ja, es ist möglich. Ist es möglich, daß die ganze Weltgeschichte mißverstanden worden ist?
Mit der Zeit erweiterte sich ihr Wissen, sie lernte in ihres Mannes Haus, wo so viele Fäden der Kirchen- und Weltgeschichte zusammenliefen und so viele bedeutende Männer, Gelehrte, Staatsmänner und Fürsten einkehrten, die Weltdinge verstehen und lebte sich in die theologische Gedankenwelt so ein, daß sie an den Tischreden lebhaften Anteil nahm und auch Gelehrte durch ihren gesunden Menschenverstand und ihr natürliches Gefühl mitunter in Verlegenheit brachte .
»Wir wissen zuletzt gar nicht, welche Zeiträume es in der Geschichte gegeben hat«, antwortete er. »Die Griechen und Römer sind unserer Zeit am nächsten, wir sind aus ihnen hervor gegangen und wissen von ihnen auch das Meiste. Wer weiß, wie viele Völkerabschnitte es gegeben hat und wie viele unbekannte Geschichtsquellen noch verborgen sind. Wenn einmal ganze Reihen solcher Völkerzustände wie Griechen- und Römertum vorliegen, dann läßt sich eher über unsere Frage etwas sagen. Oder sind etwa solche Reihen nur dagewesen und vergessen worden, und werden überhaupt die hintersten Stücke der Weltgeschichte vergessen, wenn sich vorne neue ansetzen und ihrer Entwicklung entgegen eilen? Wer wird dann nach zehntausend Jahren noch von Hellenen oder von uns reden? Ganz andere Vorstellungen werden kommen, die Menschen werden ganz andere Worte haben, mit ihnen in ganz anderen Sätzen reden, und wir würden sie gar nicht verstehen, wie wir nicht verstehen würden, wenn etwas zehntausend Jahre vor uns gesagt worden wäre und uns vorläge, selbst wenn wir der Sprache mächtig wären. Was ist dann jeder Ruhm? Aber kehren wir zu unserem Gegenstande zurück und sehen wir von
Unter den tragischen Erscheinungen der Weltgeschichte nimmt die der Juden wohl den ersten Rang ein und ein Christ vermag kein durchgreifendes Mittel zur Verbesserung der Lage des unglücklichen Volkes zu sehen als das Sichselbstaufgeben und Bekehren.
Juli nahmen wir Abschied von dem lieben Städtchen und fuhren nordwärts nach Flandern. In den Zeitungen hatten wir gelesen, daß dort schon wochenlang ein Artilleriekampf tobte, wie ihn die Weltgeschichte noch nicht gesehen. In Staden wurden wir unter fernem Kanonendonner ausgeladen und marschierten durch die ungewohnte Landschaft nach dem Ohndanklager.
Das wird wohl eine Kunst sein, von der ich auch nichts verstehe.« Hinter dieser Heiterkeit scheint sich aber ein stolzes Nationalgefühl zu bergen, das mit Bismarck sagen kann: »Wir fürchten uns vor niemand!« Ja, hinter diesen scherzenden Märchen sehen wir die Deutschen, wie sie kämpfend in die Weltgeschichte treten, kämpfend nicht bloß aus Not, sondern auch aus Lust am Kampfe, daher sie in Byzanz und Rom Verfechter fremder Sachen sind und heute noch in ihren bunten Wämsern, treu und schlagfertig, in den Vorhöfen des Vatikans stehen.
Den Instinkt, der andere Tiere davon abhalten soll, Wesen der gleichen Art zu töten und zu verzehren, brauchen wir ihm nicht zuzuschreiben. Die Urgeschichte der Menschheit ist denn auch vom Morde erfüllt. Noch heute ist das, was unsere Kinder in der Schule als Weltgeschichte lernen, im wesentlichen eine Reihenfolge von Völkermorden.
In einem großartigen Tonstück scheinen die Tonarten in ihrem Kampfe mit einander gleich sich entwickelnden Naturkräften zum Licht empor zu dringen, endlich Gestalten anzunehmen und ihr Stück Weltgeschichte mit zu erleben. Doch ergötzt uns auch schon im Kleinen die humoristische Intrigue, die in der gewöhnlichsten Sonate von der Familie der Tonarten in immer wechselnder Scene aufgeführt wird.
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