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Aktualisiert: 20. Juni 2025


An einem Lenztag, der so reich war, als hätten alle Lieder der Sänger Weimars sich in Duft und Glanz und Farben verwandelt, fuhren wir hinauf nach Belvedere. Der Großherzog hatte uns zum Frühlingsfest in sein Schlößchen geladen.

Meine Archive stehen Ihnen offen; dasselbe glaube ich auch im Namen der Großherzogin versprechen zu dürfen. Ich hoffe, Sie oft zu sehen « Zu einer Antwort ließ er mir keine Zeit mehr, daß ich nicht nein sagen könnte und dürfte, war ihm selbstverständlich. Ich hatte mich nur noch tief und dankbar zu verneigen. Und immer enger spann sich Weimars Zaubernetz mir um Geist und Sinne.

Bekam sie Briefe aus Weimar, so war die Neugierde aller eine große, und sie selbst wollte immer viel mehr wissen, als man ihr schrieb: "Ich muß meine Eltern damals wohl sehr mit neugierigen Fragen gequält haben, denn ich entsinne mich, daß meine Mutter mir schrieb, ich möchte mich mehr um meine Bücher als um Weimars Feste kümmern. Trotzdem flossen Berichte mir darüber reichlich zu.

Die Anregung zu diesem geistigen Leben ging von Maria Paulowna aus; sie wußte, daß darin Weimars Größe lag und immer liegen würde, deshalb erzog sie auch ihre Kinder in diesem Gedanken und hob uns in ihre Atmosphäre, die allem Kleinlichen fern war, die eine belebende Kraft ausströmte."

Nur um die Auferstehung der großen Epoche Weimars, die durch Walter Goethes großherziges Vermächtniß hervorgerufen wurde, zur vollständigen zu machen, bitte ich Sie, Ihre Erinnerungen und Ihre Feder in den Dienst der Sache zu stellen ... Meine Frau dankt Ihnen herzlich für Ihre Glückwünsche, meine Kinder vereinigen sich mit mir im Gefühl der Liebe und der Dankbarkeit für Sie, und ich danke Ihnen noch besonders und voll tiefer Bewegung für die Worte, die Sie meiner geliebten, unvergeßlichen Mutter gewidmet haben.

Das liebe Bild Weimars mochte aber doch immer lockender vor ihrer Seele stehen, und das Verlangen, ihr Frauenglück, ihren Mutterstolz dort strahlen zu lassen, wo alle Freuden und Leiden ihres Mädchenlebens sich abgespielt hatten, war bald stark genug, um sie die beschwerliche Reise im Wagen mit zwei kleinen Kindern nicht fürchten zu lassen.

Nie klagte die russische Großfürstin über die kleinen Verhältnisse Weimars; sie sprach es aus, wie das schöne Wort Schillers bei ihrem ersten Einzuge in Weimar sich ihr als Lebensregel eingeprägt habe: 'Wisse, ein erhabener Sinn legt das Große in das Leben, aber sucht es nicht darin.

Die Geschichte der Gesellschaft Weimars sollte ich schreiben, jener Gesellschaft, die seit Goethes Ankunft in der Residenz Karl Augusts »getreu ihrer Tradition, Künstler und Dichter als gleichberechtigte aufgenommen und ihnen den Weg zum Ruhm gebahnt hatUnd von den Vielen erzählte er, denen Weimar ein Sprungbrett ins Leben gewesen war, die hier zuerst die Anerkennung fanden, die die Welt draußen ihnen versagte.

Von der Großmutter erzählte er mir zuerst, wie schön und wie gut und wie klug sie gewesen wäre, wie sie Weimars Geist in sich verkörpert habe, wie er nie habe verstehen können, daß sie anderswo als in ihrer Seelenheimat zu leben imstande gewesen war.

Von dem glühenden Abendhimmel der klassischen Periode Weimars war der Großmutter Jugend umstrahlt gewesen; die geistigen Heroen des neunzehnten Jahrhunderts hatten auf ihren Lebensweg breite Schatten geworfen. Je deutlicher mir der geistige Werdegang der Vergangenheit entgegentrat, zu desto klareren Bildern schoben sich die scheinbar wirr durcheinanderlaufenden Zeichen der Gegenwart zusammen.

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