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Aktualisiert: 5. Mai 2025
Beiläufig vor vierzig Jahren diente ein Eschelbacher Bursch als Bauernknecht in Waldangelloch, welcher vom Teufel sich Fahrsamen verschafft hatte und daher fahren konnte, wie und wohin er wollte. Oft jagte er mit schwer beladenem Wagen und vier Pferden steile Bergabhänge hinab, und wenn dabei das Gefährt auch ganz auf die Seite hing, so stürzte es doch niemals um.
Ladung vor Gottes Gericht. Wenn ein Mensch einen andern vor Gottes Gericht geladen hat, so muß derjenige von ihnen, welcher zuerst gestorben, so lange zwischen Himmel und Erde schweben, bis der andere nachkommt. Dies geschieht binnen sechs Wochen und Beide gehen dann mit einander vor des Ewigen Richterstuhl. Daß dem so sey, hat sich in neuerer Zeit wieder in Waldangelloch erwiesen.
Auf einmal ward deren Wasser blutroth, worauf er eilig den Gürtel hineinwarf, weil er dachte, daß derselbe nicht hätte zurückbleiben sollen. Die Mädchen, welches Meerweiblein waren, sind nachher niemals wieder gesehen worden. Zauberarbeit. Ein Schuster zu Waldangelloch hatte gewettet, er allein werde vom Morgen bis zum Abend ein Paar Stiefel und ein paar Schuhe machen.
Zu Waldangelloch ließen einmal die Männer, welche bei einem Verstorbenen wachten, ihn in der Kammer dunkel liegen während sie in der Nebenstube Karten spielten. Da rief in der Kammer eine Stimme dreimal: »Einem Todten gehört ein Licht!« Erschrocken eilten die Männer hinein, fanden aber Niemand, als den Verstorbenen ohne Lebenszeichen. Nunmehr hüteten sie sich, denselben ohne Licht zu lassen.
Eine Viertelstunde von Waldangelloch entspringt eine frische Duelle, die von dem Holderbusch, der früher bei ihr stand, Holderbrunnen heißt. In deren Umgebung pflegte eine arme, alte Frau das Futter für ihre Kuh zu suchen, mit dem sie eines Abends erst um 9 Uhr, als es schon lange Nacht war, nach Hause kam.
Sie ließen darauf den Schuster wieder allein, und am Abend hatte er die Stiefel und Schuhe fertig und damit die Wette gewonnen. Raubmörder geht um. Als einst eine Kriegsschaar Neufranken in Waldangelloch übernachtete, kam einer derselben, welcher viel geplündertes Geld bei sich hatte, in das Haus eines habsüchtigen Mannes zu liegen.
Dort war ein Küfer von einem Zimmermann um Vieles betrogen worden, und da er kein Recht finden konnte, lud er denselben vor Gottes Gericht. Der Zimmermann lachte zwar darüber, und selbst nach dem bald erfolgten Tode des Küfers hatte er bei seiner kräftigen Gesundheit keine Furcht; aber in der vierten Woche darauf ward er plötzlich krank und starb nach einigen Tagen. Schatzhöhle bei Waldangelloch.
Der angestellte Käufer aber hat hernach die rechten Handschuhe ebenfalls über den Rhein geschmuggelt siehst du nichts, merkst du nichts, und hat sie in Waldangelloch mit seinem Freund wieder zusammensepariert, je einen linken und einen rechten, und haben sie in Frankfurt auf der Messe für ein teures Geld verkauft.
Ein etwas blödsinniger Bube von Waldangelloch, welcher auf den Wiesen am Schülzert Vieh hütete, schlenderte in diesen Bergwald. Er kam an eine Höhle, ging hinein und stand vor einer Kiste, auf der ein schwarzer Pudel lag. »Herunter!« sagte der Bube zu dem Hund, und nachdem derselbe gutwillig herabgesprungen, hob er den Deckel der Kiste auf, die mit funkelndem Silbergeld gefüllt war.
Als der Eschelbacher sich schon lange in seinem Geburtsort niedergelassen hatte, mahlte er einmal Nachts mit einem Mann aus Waldangelloch in der Michelfelder Mühle. Da kamen einige Ratten herbei, blieben aber, zur großen Verwunderung des Mannes, gleich regungslos sitzen und ließen sich von ihm anrühren.
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