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Aktualisiert: 12. Juni 2025
Um so mehr wunderte ich mich bei dem Fleiße, welchen Männer wie Voss, Schlegel, Tieck u.A. ausländischen Dichterwerken widmeten, ja bei der Pflege, welche sogar einem niederdeutschen Gedichte zu Theil ward, daß keiner unserer Dichter das Nibelungenlied einer gleichen Aufmerksamkeit würdigte.
Er empfing den neuen Untergebenen mit korrekter, jedoch etwas düsterer Höflichkeit und würdigte ihn einer längeren Ansprache, die den Eindruck des Auswendiggelernten machte.
Sie war gelehrig von Natur und empfänglich dafür, daß ein Mann vom geistigen Stande Unrats sie erzieherischer Eingriffe würdigte. Es geschah ihr zum erstenmal. Der dicken Frau, die noch ein Wort zugunsten Meyers versuchte, fuhr sie aufgebracht über den Mund. Andere Male kitzelte sie Unrat mit Blumen unter der Nase. »Die angefressene Rose ist von dem kleinen Dicken da gleich hinterm Klavier.«
Die Verachtung, womit mein Gemüt beim Anblick dieses Volkes erfüllt wurde, welches mich vor wenigen Tagen mit so ausschweifender Freude ins Gefängnis begleitet hatte, und das Gefühl meines eigenen Wertes, waren beide zu lebhaft; die Begierde, ihnen gutes zu tun, welche die Seele aller meiner Handlungen und Entwürfe gewesen war, hatte aufgehört; ich würdigte sie nicht, eine Apologie zu machen, die ich für eine Beschimpfung meines Charakters und Lebens gehalten hätte; aber ich wollte ihnen zum letztenmal die Wahrheit sagen: Ehmals, wenn es darum zu tun gewesen war, sie von ihren eignen wahren Vorteilen zu überzeugen, hatte ich aller meiner Beredsamkeit aufgeboten; aber itzo, da die Rede bloß von mir selbst war, verschmähte ich den Beistand einer Kunst, worin der Ruf mir einige Geschicklichkeit zuschrieb.
Sie kamen aber bald wiedergelaufen und sagten, ich sollte hineinspazieren, es würde ihrer Herrschaft sehr angenehm sein, daß einer aus fremden Landen sie einiges Zuspruchs würdigte. Damit ging ich nun durch die Wache durch. Ich war kaum sechs Schritte gegangen, so schrie der Große Mogol zu seinem Gemach oben heraus, sie sollten das Gewehr vor mir präsentieren.
Auch wenn ich ihn weniger geliebt hätte, als wie es der Fall war, so hätte ich ihn ziehen lassen; denn dann würde mein Stolz es mir verboten haben, ihn aufzuhalten. So hatte ich ihm einfach zu gehorchen, als er mir befahl, ihm zur Abreise behülflich zu sein: meine Liebe gehorchte gern. Es erniedrigte mich nicht, ihn zum Abschied zu küssen, ihn, der mich kaum noch eines Blickes würdigte.
Als ich mich von der gnädigen Frau beurlaubte, sagte sie mir viel Schönes und lud mich ein, sie recht oft zu sehen; meinen armen Hofmeister würdigte sie keines Blickes. Sie neigte sich so kalt als möglich und ließ ihn abziehen.
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