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Aktualisiert: 11. Juni 2025
Beide schweigen jetzt. Verklungen ist der Vesperglocke Schall, Ein dunkler Friede waltet überall. Wär' ich ein Jüngling voller Leidenschaft, Beängstigt von der eignen Lebenskraft, In Tränen löste sich, was bang und wild Ein junges Herz bestürmt, vor diesem Bild. Nun hab' ich handelnd meine Glut gedämpft, Den Vesperfrieden hab' ich mir erkämpft
Wie zum Scheidekuß ruhten sie auf den Mauern des an der Ostseite fensterreich und wohnlich prangenden Klosters, als eben zwei Reiter, von wenigen Dienern begleitet, den Saum der gegenüberliegenden Hügelkette erreichten, und, von der Vesperglocke gemahnt, nach kurzem, betrachtendem Verweilen, ihre Pferde in schärfern Trott setzten, taleinwärts, dem Kloster zu.
Zuweilen klatschte er auch drohend in die fleischigen Hände, hatte sich irgendein spanischer Lausbub zu nahe an die Gartenhecke gewagt. Und war die Vesperglocke verklungen, und wehte die Abendbrise ihren kühlen milden Segen her vom Meere, saß er oft noch lange unter dem Maulbeerbaum und sah hinaus auf die spielenden Wellen da unten in der Bucht.
Dort war der Teich, der in ihren jungen Tagen voller Karauschen gewesen war, die niemand fischen durfte, weil der Vater wollte, daß die Fische hier eine vollständige Freistatt haben sollten. Dort waren die Seitenflügel mit der Gesindestube, der Vorratskammer und dem Stall, mit der Vesperglocke auf dem einen Giebel und der Wetterfahne auf dem andern.
Auf dem Stallgebäude hing die Vesperglocke in einem Türmchen, und das Läuten dieser Glocke hatte der Junge vorhin vernommen. Eben ging der Bauer mit seinen Knechten nach der Küche, und der Junge sah, daß er ein zahlreiches stattliches Gesinde hatte. »Was sind das für Leute, die mitten im Walde, wo es doch kein Ackerland gibt, so große Höfe bauen?« rief der Junge hinunter.
Kaum erklang die Vesperglocke, so liefen die Kinder fort und wußten nicht, wie ihnen geschehen war. Solch einen Nachmittag hatten sie lange nicht erlebt. Am Abend, als es dunkel wurde, schlich ein Mann auf den Gottesacker, trat hinter einen großen Leichenstein und wartete.
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