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Aktualisiert: 13. Oktober 2025


Die Porträts der Familie Vervelle führte der Glückliche aber nun unentgeltlich aus und brachte sie seinem Schwiegervater, seiner Schwiegermutter und seiner jungen Gattin als Geschenk dar.... Pierre Grassou, der heute bei keiner Ausstellung fehlt, gilt in der Welt der Kleinbürger als ein guter Porträtmaler.

"Drei Porträts.... Ich werde sie in den 'Salon' schicken.... Ich werde ins Fach des Porträtisten übergehen. Nun denn, in Gottes Namen!" Der alte Elias entfernte sich, um die Familie Vervelle zu verständigen.

"Virginie," rief die Mutter, "es gibt gewisse Dinge, die ein junges Mädchen nicht kennen darf. Bist Du erst einmal verheiratet gut! Aber bis dahin gib Dich zufrieden." Diese erste Sitzung genügte, um den ehrenwerten Künstler mit der Familie Vervelle schon recht befreundet werden zu lassen. In zwei Tagen sollten die Vervelles wiederkommen.

Welcher Mann kümmert sich, nach zwei Jahren der Ehe noch um die Haarfarbe seiner Frau? Schönheit vergeht, aber die Häßlichkeit besteht. Geld ist der halbe Weg zum Glück. Als der Maler abends zur Ruhe ging, fand er Virginie Vervelle bereits entzückend. Als die drei Vervelles zur zweiten Sitzung das Atelier betraten, empfing der Maler sie mit einem liebenswürdigen Lächeln.

"Glaubst du, ich würde unsere Bilder von einem Maler ohne Auszeichnung malen lassen?" sagte der gewesene Flaschenhändler. Elias Magus verabschiedete sich von der Familie Vervelle und ging. Grassou begleitete ihn zur Treppe. "Das war auch nur Ihnen möglich, solche Kugeln aufzufangen," sagte er. "Hunderttausend Francs Mitgift!" sagte Magus. "Ja, aber was für eine Familie!"

"Sie dürfen sich nicht bewegen," sagte der Maler. "Aber so bleibe doch ruhig," rief die Gattin. "Du wirst schuld sein, wenn der Herr einen Fehler macht. Du solltest ihn nur bei der Arbeit sehen, so würdest Du verstehen...." "Ach Gott! Warum habt Ihr mich nicht im Malen unterrichten lassen!" sagte Fräulein Vervelle zu den Eltern.

Nun kann ich doch nach Chateau d'Arthey zurückkehren, wo ich einen Speisesaal auszuführen habe; Leon de Lora macht die Türfüllungen. Wahre Meisterwerke! Du solltest uns einmal besuchen!" Er ging ohne Gruß; er hatte von dem Anblick Virginies genug bekommen. "Wer ist denn dieser Mensch?" fragte Madame Vervelle. "Ein großer Künstler," antwortete Grassou.

Der Blick, den hierauf Fougères dem Magus zuwarf, bedeutete etwa: "Ein feister Brocken!", während Herr Vervelle die Stirn runzelte. Der Ehrenmann führte noch zwei andere Gemüsesorten in Gestalt seiner Frau und seiner Tochter mit sich.

"Herr Vervelle hat sich eine Torheit geleistet," sagte Frau Vervelle sehr wichtig, "er besitzt für hunderttausend Francs Bilder." "Ich bin eben Kunstliebhaber," sagte der ehemalige Flaschenhändler. Als der Maler das Porträt der Frau Vervelle begann, nachdem das ihres Gatten nahezu vollendet war, fand die Bewunderung der Familie kein Ende.

Rubens, Paul Potter, Mieris, Gerard Dou, zwanzig der größten Meister waren Werke seiner Hand. "Mein Gott! Was fehlt Ihnen? Wie bleich Sie geworden sind! Schnell ein Glas Wasser, Kind!" rief Mutter Vervelle. Der Maler zog Papa Vervelle am Rockknopf in einen Winkel der Galerie, unter dem Vorwand, einen Murillo betrachten zu wollen; die Bilder der Spanier waren damals in Mode.

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