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Aktualisiert: 17. Juni 2025
Oftmals träumte der Königstochter, daß ihr Gemahl schwere Pein leiden müsse, sie bat deßhalb ihren Vater, von allen Seiten her Zauberer zusammenrufen zu lassen, damit sie vielleicht Auskunft darüber gäben, wo der Verschwundene lebe, und wie er zu befreien sei.
Fassungslos starrte der Knecht die Bürgermeisterin an und leuchtete ihr mit dem Lämpchen ins runzelige Gesicht. Dann drehte er sich ringsum, als wollte er im Schnee das verschwundene Fräulein suchen. „Bring' nur mich schnell nach Hause, und dann lauf' zum Bürgermeister, vermeld' ihm den Raub unserer Nichte, es sollen die Stadtknechte, die Büttel fahnden! Laßt Sturm läuten!
Färber gewann dort, wo jener gescheitert war, eroberte alle Stellungen zurück, die der Geschlagene, Verschwundene hinterließ, und zu Rosa sagte er: »Dein Vater hat gehalten, was er Dir versprochen hatte.« Dabei aber suchte er angstvoll in ihrer Miene. War sie nicht im Einverständnis mit dem Verschwundenen und mit seinem letzten, nicht beendeten Versuch, sich anzuklammern? Er sah nichts.
Allein indem es diese Erfahrung gemacht, daß das Grab seines wirklichen unwandelbaren Wesens keine Wirklichkeit hat, daß die verschwundene Einzelnheit als verschwundne nicht die wahre Einzelnheit ist, wird es die unwandelbare Einzelnheit als wirkliche aufzusuchen oder als verschwundne festzuhalten aufgeben, und erst hiedurch ist es fähig, die Einzelnheit als wahrhafte oder als allgemeine zu finden.
Und so herrlich ging es Tag für Tag weiter, bis sie nach einer Woche in die Königsstadt kamen. Hier flüsterte der Ohrenbläser seinem Retter in's Ohr, daß ein böser Nix die verschwundene Königstochter in seinen Schlupfwinkel gebracht habe er wolle ihn aber dahin führen, wo die Jungfrau verborgen gehalten werde.
Er träumte noch lange Zeit der Dame nach, die ihn so seltsam an die vergessene und verschwundene Klara erinnert hatte, und verließ dann das Zimmer, eilte die Treppen hinunter, lief die Straßen entlang, verbrachte den Tag mit Nichtstun und befand sich gegen Abend in einem äußersten Viertel der weit sich erstreckenden Stadt.
Aber im Herzen hatte er keine Ruhe noch Rast und die Trauer um die verschwundene Prinzessin wollte ihn nie verlassen. Ja das Wunder begab sich mit ihm, daß er alle Jahre einmal heimlich verschwand, ohne daß ein Mensch wußte, wohin. Er sattelte aber dann sein Roß und rüstete sich in unscheinbarer Rüstung, und ritt plötzlich davon, so daß niemand seinen Pfad kannte.
Sie hatten, um sich an das verschwundene Mündungsrohr vorzubücken, eine Hand auf den marmornen Brunnenrand gestützt und diesen, wie der Tropfen den Stein höhlte, allmählich an der Stelle zu einer Einmuldung ausgeschürft; Norbert machte diese Wahrnehmung an einer Ecke der Strada della Fortuna, ihm stieg daraus die Vorstellung auf, dass auch die Hand der Zoë-Gradiva sich ehemals hier so aufgestützt haben möge, und unwillkürlich legte seine Hand sich in die kleine Aushöhlung hinein.
Da gehen ermordete Boten, verschwundene Gefangene, erdrosselte Zeugen und jetzt nebeneinander zwei schöne, traurige Frauen, die blonde mit triefenden Haaren, geschwollenem Hals und auf dem Rücken gefesselten Armen, die dunkle mit einer blutenden Herzwunde. Aber während diese alle je zu zweien schritten, wandelte allein in der Mitte des gräßlichen Zuges ein Riese mit blutigen, leeren Augenhöhlen.
Haben da meine vom Nachtwachen brennenden Augen die verschwundene stille Größe nicht für höher erkannt als den klaren Tag, der alles deutlich macht? Wer kann wissen, wie dies ist. Wie wird es jenen Geschöpfen sein, denen nur die Nacht zugewiesen ist, die den Tag nicht kennen?
Wort des Tages
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