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Aktualisiert: 21. Mai 2025
Wir sind ja so übersättiget von dem irdischen Theater mit all seinem Jammer, daß die geneigten Leser gewiß zur Erholung gerne einmal einen himmlischen Spaziergang machen. Es hatte schon seit geraumer Zeit unter den Heiligen des Himmels ein gewisser Unmut und eine arge Verdrießlichkeit Platz gegriffen. Der himmlische Humor drohte gewaltig in die Brüche zu gehen.
Wir rasselten weiter durch den holden Abend, und jetzt schon war für alle, die sich auf dem Zuge befanden, das traurige Ereignis zu einer überwundenen Verdrießlichkeit geworden, zu einem Thema, über das sich schon jetzt angenehm reden und behaglich lügen ließ.
Zu Haufen und einzeln, teilweise schwer genug mit ihrem Gepäck belastet, schritten die Insassen des Bahnzuges den roten Dächern zu; ich aber, mit ein wenig besserm Humor für das Ertragen der Verdrießlichkeit ausgerüstet, ließ den Schwarm voranziehen.
Herr Benjamenta ist ein Riese, und wir Zöglinge sind Zwerge gegen diesen Riesen, der stets etwas mürrisch ist. Als Lenker und Gebieter einer Schar von so winzigen, unbedeutenden Geschöpfen, wie wir Knaben sind, ist er eigentlich auf ganz natürliche Weise zur Verdrießlichkeit verpflichtet, denn das ist doch nie und nimmer eine seinen Kräften entsprechende Aufgabe: über uns herrschen. Nein, Herr Benjamenta könnte ganz anderes leisten. Solch ein Herkules kann ja einer so kleinlichen Übung gegenüber, wie die ist, uns zu erziehen, gar nicht anders als einschlafen, d.
Für manche Plage und Verdrießlichkeit konnte ich sie entschädigen, als ich mit ihr im Sommer 1902 beim Sixbauern in Finsterwald am Tegernsee Wohnung nahm; da gefiel es ihr.
Ich brauche manchmal eine Weile, bis ich den Grund einer Fröhlichkeit erfasse, die ich an andern sehe und höre; es ist dies bei mir, was man eine lange Leitung nennt, und so merkte ich erst, als Maidis helles Gesicht und flatterndes Tüchlein undeutlich zu werden und zu verschwinden begann, daß ihr Lachen vom hohen Glück selber eingegeben war; denn ich hatte ihr in meiner augenblicklichen Verdrießlichkeit deutlicher als es sonst meine Art war, gezeigt, wie köstlich es mich dünkte, bei ihr sein zu dürfen.
Manche Umstände traten ein, die seine Hoffnung von einer Zeit zur andern verzögerten. Er versank darüber, wie er sich in einem seiner Briefe äußerte, "in einen Zustand von Unthätigkeit und Verdrießlichkeit, der ihm oft zur Last ward." Eine Beurtheilung von Bodmer's "Noachide" half ihm die langweilige Zeit einigermaßen verkürzen. Genußreiche Tage versprach sich Wieland von dem Leben in Zürich.
Und so saß ich verdrossenen Gemüths vor dem Feuer, das im Kamin des weit in die Stube vorgebauten Schornsteins mir zur Erwärmung angezündet war. Nach einer Weile verdroß mich doch diese meine Verdrießlichkeit selbst. »Diether«, so schalt ich mich, »bist Du nicht bei Deinen Jahren und bei aller Kunst und Gabe, die Du hast, ein recht blödes, hilfeloses Kind?
Daß ein jeglicher in der Gesellschaft die Schuld an der von Viertelstunde zu Viertelstunde mehr einreißenden Langeweile und Verdrießlichkeit nicht sich selber zumaß, war unter diesen Verhältnissen natürlich: das Gefühl, mit dem linken Fuße zuerst und noch dazu viel zu früh aus dem Bette gestiegen zu sein, wurde allgemein.
Damit gab er sich zufrieden, setzte sich auf die Bank vor dem Haus, rauchte, schlug die überaus langen Beine übereinander und wartete. Die Stille und der große Himmel, dessen Anblick in solchem Umfang ihm ungewöhnlich war, ließen ihn seine anfängliche Verdrießlichkeit über den Landausflug vergessen.
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