Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 5. Juni 2025


Von den Greueln der französischen Revolution wandte sich Wieland mit Abscheu hinweg. Die Vaterlandsliebe regte sich wieder mächtiger in ihm. Rühmend hob er das Gute hervor in der wegen ihrer Mängel oft von ihm getadelten Constitution der deutschen Staaten. In der Liebe zu der bestehenden Verfassung zeigte sich ihm die wahre Vaterlandsliebe.

Selbst wenn sie sich zur höchsten Vaterlandsliebe aufgeschwungen, kehren sie gern in ihre Furche zurück und vollenden da, der Lerche gleich, den Lobgesang eines Liedes, das sie in der Höhe geschmettert haben.

Blieben dennoch die Zustände mangelhaft, so lag das nur an der Niederträchtigkeit der sogenannten Volksfeinde, der Aristokraten, der Pfaffen, der heimlichen Anhänger des Königthums, deren man trotz aller Gewaltmaßregeln nicht Herr werden konnte. Man mußte das Volk zur »Tugend« erziehen, zur Vaterlandsliebe, zur Opferwilligkeit, zur Arbeitsamkeit, zur Enthaltsamkeit.

Lauter Dinge, die man von jedem guten Menschen, von jedem rechschaffnen Bürger erwartet. Sie sind so freundlich, so guttätig, so gehorsam, so voller Vaterlandsliebe! Ist denn das nichts? Nichts! um sich dadurch von andern Menschen auszusondern. Wer soll das nicht sein? Soll! Wer hat, dieses zu sein, nicht, auch ausser der Freimäurerei, Antrieb und Gelegenheit genug?

Wahrlich, Vaterlandsliebe erweckt im Menschen edle Gefühle. Wie von Sinnen stürzte Breydel vorwärts, erreichte die Standarte und streckte mit sichtlicher Ungeduld beide Hände nach dem Löwen aus. De Coninck reichte ihm das Banner und sprach: »Hier, mein Freund, nun haben wir es zurückerobert, das Sinnbild der Freiheit unserer VäterBreydel antwortete nichts, sein Herz war zu voll.

Um so mehr aber kann man stolz sein auf die glühende Vaterlandsliebe, auf die rückhaltlose Aufopferungsfähigkeit, die zähe Treue und die heldenhafte Kraft, die aus all diesen Kämpfen hervorleuchten und eines Deutschen würdig sind.

Ich glaube, jener Hurrapatriotismus, der sich heute breit macht, gedeiht nur in Friedenszeiten. Wer dem Kriege Aug in Auge sieht, dessen Vaterlandsliebe wird vielleicht nicht weniger tief, wohl aber ernster und stiller sein. Erst wenn die großen Kämpfe der Völker lange vorüber sind, werden sie zu Mitteln, die Begeisterung auch der Kinder anzufachen.

Aber vor allem zehrte die tiefe Unsittlichkeit, welche der reinen Kapitalwirtschaft inwohnt, an dem Marke der Gesellschaft und des Gemeinwesens und ersetzte die Menschen- und die Vaterlandsliebe durch den unbedingten Egoismus.

Der Grund dieser Freundlichkeit war eigentlich ein außenstehender, er war in der Idee der Vaterlandsliebe zu suchen. Der folgende Tag war nämlich der 1. August, und an diesem Tage feierte man allgemein im Land das alljährlich wiederkehrende Jubelfest zur Erinnerung an eine hochherzige und wackere Tat der Vorfahren.

Graf Ludwig verstand es, den so häufig trocknen Ton der Zeitblätter zu würzen und sie mit vielem Humor zu erläutern. Die Zeit war schwer, viel Gutes brachten die Zeitungen nicht; auf Deutschland drückte lähmend wie ein Alp Napoleons Herrschaft. Jede freie Aeußerung, welche deutschen Sinn athmete, wurde unterdrückt, und deutscher Vaterlandsliebe drohten Fesseln und Kerker.

Wort des Tages

kupees

Andere suchen