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Söhne reicher Eltern haben in der Regel das Privileg, roh, unwissend, faul oder lüderlich zu sein, so dass grosser, namentlich unverdienter Reichtum oft mehr zum Fluch als zum Segen wird.

Aber nach einer so langen Vergessenheit an seinen alten Jugendfreund nur darum zu denken, um ihn unverdienter Weise aus seinem Brod zu treiben, wie er gethan hat, das ist hart, das muß mich aufbringen!

Ein unverdienter Beifall munterte sie auf, und in ihrem alten Schlosse glaubten sie nun wirklich, eigentlich um ihretwillen dränge sich die große Versammlung herbei, nach ihren Vorstellungen ziehe sich die Menge der Fremden und sie seien der Mittelpunkt, um den und um deswillen sich alles drehe und bewege. Wilhelm allein bemerkte zu seinem großen Verdrusse gerade das Gegenteil.

Indessen würde das Publikum sehr voreilig und ungerecht handeln, wenn es diese ganze unnütze Ausgabe bloß auf Rechnung der Autoren schreiben und glauben wollte, daß diese beträchtliche Summe von 29299 Gulden, nach Abzug der Druckkosten, ein reiner unverdienter Gewinn der Autoren gewesen sey.

Ich vergötterte sie, und sie liebte mich ... Doch unser Leben ging freudlos dahin: es war, als ob ein geheimer, unheilbarer und unverdienter Kummer beständig an den Wurzeln ihres Lebens nagte.

Wenn Agathon während einer Staats-Verwaltung, welche nicht ganz zwei Jahre daurte, das vollkommenste Vertrauen seines Prinzen und die allgemeine Liebe der Nation, welche er regierte, gewann, und sich dadurch auf diese hohe Stufe des Ansehens und der scheinbaren Glückseligkeit emporschwang, welche unverdienter Weise, der Gegenstand der Bewunderung aller kleinen, und des Neides aller zugleich boshaften Seelen zu sein pflegt: So müssen wir gestehen, daß diese launische unerklärbare Macht, welche man Glück oder Zufall nennt, den wenigsten Anteil daran hatte.

Ist es dir nicht möglich zu vergessen, so dünkt es mich doch gefährlich, wenn dich fremde Geschicke immer wieder mahnend in die eigene Vergangenheit zerren, und deinen Freunden hier sind diese Tränen vielleicht ein unverdienter Vorwurf. Was aber auch an Bewahrung oder Stolz im Schweigen liegt, das eine glaub mir als altem Lebensmenschen: es ist nicht fruchtbar, und es ist nicht fromm.

"Gestehen Sie, bestes Fräulein," sprach der Doktor lächelnd, "gestehen Sie, daß die Damen oft sich in dem Bizarrsten sehr wohl gefallen, den Einfall, den der Augenblick gebar, rastlos und rücksichtslos verfolgend und jedes schmerzliche Berühren anderer Verhältnisse nicht achtend! Zinnober muß sein Schicksal verbüßen, aber dann soll er noch zu unverdienter Ehre gelangen.

Der Geistliche, von welchem hier die Rede ist, war kein anderer, als jener Jakob Vallick, welchen Scheltema unverdienter Weise unter den Aufklärern genannt hat. Vallick erzählt dieselbe Geschichte in seinem oben angeführten Traktat von Zäuberern, Hexen und Unholden.

Ottilie hatte unverdienter Weise, denn sie that wissentlich Keinem etwas Böses an, viele Feinde, besonders Feindinnen, die sie ihrer Stellung wegen beneideten und sich zwischen sie und August zu drängen versuchten. Es gelang ihnen nur zu gut.