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Er spähte oft durch das verborgene Loch in der Türe, wenn sich der Knabe allein wähnen mußte; aber es war immer derselbe traurige Ernst in den bald schlaffen und beklommenen, bald wie durch den Anblick eines unsichtbaren Furchtgebildes verzerrten und zerrissenen Zügen.

Wie von unsichtbaren Geistern gepeitscht, gehen die Sonnenpferde der Zeit mit unsers Schicksals leichtem Wagen durch; und uns bleibt nichts, als mutig gefaßt die Zügel festzuhalten, und bald rechts, bald links, vom Steine hier, vom Sturze da, die Räder wegzulenken. Wohin es geht, wer weiß es? Erinnert er sich doch kaum, woher er kam! Sekretär. Herr! Herr! Egmont.

Nur das heilige Rom hat daselbst einträgliche Provinzen; die zwei Kronen des unsichtbaren Reichs stützen die dritte, als das hinfällige Diadem seiner irdischen Hoheit, und die Schlüssel, welche die beide Pforten der andern Welt auftun, öffnen zugleich sympathetisch die Kasten der gegenwärtigen.

Ich hatte mir vorgesetzt, davon eine Kopei nehmen zu lassen und sie Dir zuzusenden, das Original aber für mich zu behalten, weil des Malers Hand dabei sichtbarlich von einer unsichtbaren Macht geleitet ward und ich das, was die Künstler die göttliche Begeisterung nennen, wirklich da arbeiten gesehen habe und nun ich hätte sie mit Zähnen zerreißen mögen alles fort Rothe, das Bild wieder, oder den Tod!

Auf Augenblicke schwieg dann das Heimweh nach der goldenen Küste Italiens, das ihn in Stunden, wo er allein war, zu beschleichen pflegte, und er dachte mit bänglicher Sehnsucht an die Märtyrerkrone, die seine Arbeit unter den bösen Heiden ihm eintragen konnte, und die vielleicht, von unsichtbaren Händen bereit gehalten, schon über ihm schwebte. Der neue Heilige

Der Gastgeber sucht mit dem Zuckerhannes und Andern die frische Luft und steht auf den Treppen der Eingangsthüre. Ein Gefangener, in welchem man durch das rothe Band unter dem Knie einen Rückfälligen erkennt, schleppt einen Korb voll Garn durch den Hof, bleibt plötzlich stehen, setzt die Last nieder, beginnt gewaltig zu schimpfen, zu drohen und einen unsichtbaren, stummen Feind herauszufordern.

Er war nicht traurig und nicht heiter, nicht tätig und nicht schlaff; es war etwas mit ihm vorgegangen, das ihn unter neue Gesetze stellte. Er bereitete sich auf einen Kampf vor; Duell mit einem mächtigen, unsichtbaren Gegner. Er sammelte sich. Er schöpfte Atem. Die Leiche der Toten war in die Oberlinsche Villa gebracht worden, in das Musikzimmer neben dem Vestibül.

Einer blickte vorsichtig und spähend vor sich hin, einer redete gereizt, einer ging müde. Jeder schien eine Maske zu tragen und zwischen unsichtbaren Wänden zu gehen. Verwirrt, ratlos, wie in einem Rausch, blickte Arnold vor sich hin. Seine Stimme erschien ihm klein, seine Schritte zu kurz, seine Arme machtlos, seine Verstellungen kindlich. Er sah Menschen, Menschen, immer neue Menschen.

Er hat rechnen, lesen und schreiben gelernt. Er kann auch lesen und schreiben, aber er lies't und schreibt nicht. Ich frage also, was ist die Frucht dieses hochdeutschen Unterrichts? Welchen Einfluß übt derselbe auf sein Geschäft, auf seine Stellung als Familienvater, Staatsbürger, Glied der Kirche, der sichtbaren, wie der unsichtbaren? Folgen wir ihm, wenn er aus der Kirche kommt.

Drei Menschen bewegten sich darin gegeneinander mit weit über Sichtbares hinausgehender Bewegung. Einer war der Russe Aphroditi, ihn erkannte ich sofort, der Tänzer mit der anarchischen Seele. Er trug ein blaues Kleid, ungegürtet, das bis zu den Knien reichte und den Hals frei ließ. Es war, als folge er einer grausamen unsichtbaren Musik.