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Aktualisiert: 1. Juni 2025
Aber noch rasender war's gestern morgen, Als ich im Sturm deinen Namen schrie Und, als wäre mein Gott drin verborgen, Mit ihm rang um dich, Knie an Knie: Schleife mich, Sturmgott, um die Erde, Sei sie unrein, sei sie rein! Gönne mir nur kein Glück am Herde, Hingerissen will ich sein! Sage mir, du, ich frage dich: schreit Dein Gott auch so meinen Namen?
Die Menschen sind ja leider nur zu gern gewillt, Böses oder Nachtheiliges von ihren Mitmenschen anzuhören und zu glauben, mag die Quelle, aus welcher sie es schöpfen, noch so unrein sein. Außerdem trat er übrigens dem Director auch in offener Opposition entgegen, und wurde darin von einem neu eingewanderten Individuum, das von Santa Catharina mit einem kleinen Schooner gekommen war, unterstützt.
Wer den Leichnam eines toten Häuptlings berührt hatte, war durch zehn Monate unrein; wenn er aber selbst ein Häuptling war, nur durch drei, vier oder fünf Monate, je nach dem Rang des Verstorbenen; aber wenn es sich um die Leiche des vergötterten Oberhäuptlings handelte, wurden selbst die größten Häuptlinge durch zehn Monate tabu.
Uns geht die Bedeutung des Tabu nach zwei entgegengesetzten Richtungen auseinander. Es heißt uns einerseits: heilig, geweiht, anderseits: unheimlich, gefährlich, verboten, unrein. Der Gegensatz von Tabu heißt im Polynesischen noa gewöhnlich, allgemein zugänglich. Somit haftet am Tabu etwas wie der Begriff einer Reserve, das Tabu äußert sich auch wesentlich in Verboten und Einschränkungen.
Bei den Monumbos in Deutsch-Neuguinea wird jeder, der einen Feind im Kampfe getötet hat, »unrein«, wofür dasselbe Wort gebraucht wird, das auf Frauen während der Menstruation oder des Wochenbettes Anwendung findet. Er darf durch lange Zeit das Klubhaus der Männer nicht verlassen, während sich die Mitbewohner seines Dorfes um ihn versammeln und seinen Sieg mit Liedern und Tänzen feiern.
Es äußert sich zunächst in den Folgen, welche die Berührung des Toten nach sich zieht, und in der Behandlung der um den Toten Trauernden. Bei den Maori war jeder, der eine Leiche berührt oder an ihrer Grablegung teilgenommen hatte, aufs äußerste unrein und nahezu abgeschnitten von allem Verkehr mit seinen Mitmenschen, sozusagen boykottiert.
Über die Doppelbedeutung des Tabu äußert Wundt bedeutsame, aber nicht ganz klar zu erfassende Ansichten. Für die primitiven Anfänge des Tabu besteht nach ihm eine Scheidung von heilig und unrein noch nicht. Eben darum fehlen hier jene Begriffe überhaupt in der Bedeutung, die sie eben erst durch den Gegensatz, in den sie zueinander traten, annehmen konnten.
Sodann ist aber dieses Gesetz zugleich ein Schlag dem Koran ins Gesicht, denn Mohammed sagt ausdrücklich, daß Fleisch von gestorbenen oder gefallenen Thieren als unrein für jeden Mohammedaner "=harem=" d.h. verboten ist. Aber was ist dem Berber der Koran, wenn es gilt: Einer für Alle, Alle für Einen!
Kein Laut regte sich mehr in dem großen Zimmer. Traulich dämmernd, wie immer, verbreitete die große Stehlampe ihr Licht, und Hedwig saß an dem Bett und sah scheu auf die Frau hin, die ihren Mann als den Zerstörer ihrer Gesundheit haßte und sich zugleich nach ihm sehnte in einer wilden, unreinen Leidenschaft. »Unrein?«
Versteht man es, sein Augenmerk vornehmlich auf Ausnahmen, ich meine auf die hohen Begabungen und die reinen Seelen zu richten, nimmt man deren Entstehung zum Ziel der ganzen Weltentwickelung und erfreut sich an deren Wirken, so mag man an den Werth des Lebens glauben, weil man nämlich die anderen Menschen dabei übersieht: also unrein denkt.
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