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Aktualisiert: 27. Juni 2025
Ja sie hindert nicht allein nicht, diese Binde; sie verstärkt auch noch den Begriff, den wir uns von dem Unglücke des Leidenden machen. Perfusus sanie vittas atroque veneno. Nichts hilft ihm seine priesterliche Würde; selbst das Zeichen derselben, das ihm überall Ansehen und Verehrung verschafft, wird von dem giftigen Geifer durchnetzt und entheiliget.
Es schien unmöglich, daß noch irgend etwas mich armen geschlagenen Mann aus diesem Unglücke herausrisse! So saß ich eines Tages im größten Herzenskummer in einem Wirtshause, wo vor mir auf dem Tische ein holländisches Zeitungsblatt lag.
Das Wunderbare, wird man antworten. Wie? Findet sich denn nicht dieses Wunderbare genugsam in dem plötzlichen Übergange von der Ehre zur Schande, von der Unschuld zum Verbrechen, von der süßesten Ruhe zur Verzweiflung; kurz, in dem äußersten Unglücke, in das eine bloße Schwachheit gestürzet?"
Was sich hier als Weise und Verhältnis des Unwandelbaren darstellt, ergab sich als die Erfahrung, welche das entzweite Selbstbewußtsein in seinem Unglücke macht.
Er habe ihr nämlich den Ring zuschicken wollen, den sie ihm, zur Zeit der Huld, mit der Versicherung geschenkt, daß, wenn er ihr denselben, bei einem etwanigen Unglücke, als ein Zeichen senden würde, er sich ihrer völligen Gnaden wiederum versichert halten sollte.
Solche Wort saget die Schön Magelona in ihr selbst und beklaget ihr Unglücke und ihren aller liebsten Peter. Ging also hin und her durch das Holz wie eine verlassene Frau, und horchet, ob sie etwas möchte hören nah oder weit.
Und fing darnach an, herzlich zu weinen, und sprach: »O allmächtiger ewiger gütiger GOTT, werde ich nicht eins mals meiner Tage erledigt! Kann ich nicht sterben! Welcher Mensch ist auf Erden, den das Unglücke also verfolget, als ich verfolget werde! O allmächtiger ewiger GOTT, ist es nicht genug gewesen, daß ich also erbärmlich hab verloren die aller schönest Magelona, meinen getreusten Gemahel!
Wie aber Weiber im Unglücke sind, der vornehme Stand hält die Zunge ihres Unwillens nicht zurück, ihr Kopf füllt sich so ganz mit einem Gefühle, daß sie jeder Rücksicht vergessen: statt den zornigen, ungeduldigen Erzherzog zu fürchten, machte sie ihm die bittersten Vorwürfe, daß seine Grausamkeit, Bella mit dem Kleinen zu verheiraten, sie zur Flucht veranlaßt hätte.
Mit diesen Worten endete die Dame ihre Erzählung, der Bürgermeister reichte ihr gerührt die Hand und sagte: "Unglückliche Frau, nehmen Sie die Versicherung, daß ich von Ihrem Unglücke tief gerührt bin und das Vertrauen Ihres armen Mannes auf meine Redlichkeit auf alle Weise zu Ihrer Beruhigung wahr machen will."
Denn weder mit des einen noch mit des andern Unglücke lasse sich jener Zweck erreichen. Räume ich dieses ein: so ist "Richard der Dritte" eine Tragödie, die ihres Zweckes verfehlt. Räume ich es nicht ein: so weiß ich gar nicht mehr, was eine Tragödie ist.
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