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Aktualisiert: 29. Juni 2025
Eine gewisse Differenz zwischen der Anschauung Le Bon's und der unserigen stellt sich dadurch her, daß sein Begriff des Unbewußten nicht ganz mit dem von der Psychoanalyse angenommenen zusammenfällt. Das Unbewußte Le Bon's enthält vor allem die tiefsten Merkmale der Rassenseele, welche für die Psychoanalyse eigentlich außer Betracht kommt.
Aber die Art, wie sie sich hinter der persönlichen Erscheinung verborgen hält, mahnt an das Unbewußte; die Unveränderlichkeit und Unzerstörbarkeit schreiben wir heute nicht mehr den bewußten, sondern den unbewußten Vorgängen zu, und diese betrachten wir auch als die eigentlichen Träger der seelischen Tätigkeit.
So wie der Dualist geht auch der Materialist hinter die Erfahrung zurück, indem er das unmittelbare Erlebnis, das wir als unbefangene Beurteiler selbst das Psychische nennen, transzendiert. Das gleiche tut natürlich der Vertreter der »Philosophie des Unbewußten«, wenn er das psychische Wirken in das absolut Unbewußte verlegt.
Für das unbewußte Denken ist auch der ein Gemordeter, der eines natürlichen Todes gestorben ist; die bösen Wünsche haben ihn getötet.
Wenn die Mutter krank ist oder stirbt, rückt die älteste Tochter wie selbstverständlich an ihre Stelle im Verhältnis zu den Geschwistern und darf auch beim Vater einen Teil der Funktionen der Frau übernehmen. Der unbewußte Wunsch ergänzt hiezu den anderen Teil.
Mit Aufstellungen wie dieser findet die Psychoanalyse bei den Laien meist keinen Glauben. Man weist sie als Verleumdungen zurück, welche gegen die Versicherungen des Bewußtseins nicht in Betracht kommen, und übersieht geschickt die geringen Anzeichen, durch welche sich auch das Unbewußte dem Bewußtsein zu verraten pflegt. Es ist darum am Platze darauf hinzuweisen, daß viele Denker, die nicht von der Psychoanalyse beeinflußt sein konnten, die Bereitschaft unserer stillen Gedanken, mit Hinwegsetzung über das Mordverbot zu beseitigen, was uns im Wege steht, deutlich genug angeklagt haben. Ich wähle hiefür ein einziges berühmt gewordenes Beispiel an Stelle vieler anderer: Im »Père Goriot« spielt Balzac auf eine Stelle in den Werken J.
Nur bliebe der Unterschied, daß im ersteren Falle der Inzest ein direkter ist, die Verhütungsabsicht eine bewußte sein könnte; im anderen Falle, der das Schwiegermutterverhältnis mit einschließt, wäre der Inzest eine Phantasieversuchung, ein durch unbewußte Zwischenglieder vermittelter.
Das Verbot wurde aufgenommen, denn es konnte sich auf starke innere Kräfte stützen ; es erwies sich als stärker als der Trieb, der sich in der Berührung äußern wollte. Aber infolge der primitiven psychischen Konstitution des Kindes gelang es dem Verbot nicht, den Trieb aufzuheben. Der Erfolg des Verbots war nur, den Trieb die Berührungslust zu verdrängen und ihn ins Unbewußte zu verbannen.
Ein mächtiger Stern, hell geschleudert von unsichtbaren Gestalten, Fiel voll Hitze grell und mußte dunkel erkalten. Wir standen in seinem Lichtblitze auf der Erde Kruste Und versanken, wie der Stern, ins Unbewußte. Wir bestaunten das Leben wie eine große Kinderpuppe, Und erwarteten einen Schrei der Sternengruppe, Aus deren Mitte sich einer zu Tode fiel.
Mach, daß er seine Kindheit wieder weiß; das Unbewußte und das Wunderbare und seiner ahnungsvollen Anfangsjahre unendlich dunkelreichen Sagenkreis. Und also heiß ihn seiner Stunde warten, da er den Tod gebären wird, den Herrn: allein und rauschend wie ein großer Garten und ein Versammelter aus fern.
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