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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Kaum war Lillekort am Ufer angelangt, so kam auch schon der Troll daher, daß es nur so saus'te; er war noch einmal so groß, als der vorige, und hatte zehn Köpfe. »Feuer!« schrie der Troll. »Feuer gleichfalls!« sagte Lillekort. »Kannst Du fechten?« rief der Troll. »Kann ich's nicht, so kann ich's lernen,« sagte Lillekort.
Nun sprang der Prinz schnell hinzu und hieb dem Trollkönig die zwölf Köpfe ab, so daß das Blut wie ein großer Bach strömte. Als der Troll getödtet war, ruderte der Prinz wieder nach dem Schiff zurück und verbarg das Schwert. Es däuchte ihm, daß er jetzt Genug gethan hätte, und da er den Leichnam nicht allein aus dem Schloß schaffen konnte, so wollte er daß die Andern ihm helfen sollten.
Als Lillekort nun hervorkam, fragte der Troll ihn, ob es wahr sei, daß er hundert Lasten Malz auf einmal zu Bier brauen könne. »Ja, das ist wahr,« antwortete Lillekort. »So ist's gut, daß ich Dich bekam,« sagte der Troll: »mach Dich nur gleich an die Arbeit!
Endlich sagte das Pferd wieder: »Sieh Dich mal um, ob Du Etwas gewahr wirst.« »Ja, eine große Menge,« sagte der Bursch: »wie eine ganze Kirchengemeine.« »Ja, das ist wieder der Troll,« sagte das Pferd: »nun hat er noch mehr Leute mitgebracht. Wirf aber jetzt den Feldstein hinter Dich, aber so weit Du nur kannst.«
Der Troll fragte sie, Was ihr fehle. »Ach,« sagte sie: »es betrübt mich so sehr, daß ich nicht zu Hause bei meiner Mutter sein kann; die leidet gewiß Hunger und Durst und hat keinen Menschen um sich.« »Ja, Dich zu ihr gehen lassen, kann ich nicht,« sagte der Troll: »aber thu nur etwas Essen in einen Sack, dann will ich's ihr schon bringen.« Dafür dankte das Mädchen ihm und nahm einen Sack und füllte ihn mit lauter Gold und Silber an, aber oben darauf legte sie Etwas zu essen, und sagte dann zu dem Trollen, nun wäre der Sack fertig, aber er dürfe nicht zusehen, Was drin wäre; das mußte er ihr versprechen.
Aber das Mädchen rief ihm zu: »Ich sehe Dich! ich sehe Dich!« »Das ist doch auch zum Kukuk, was Du für Augen im Kopf hast!« sagte der Troll und wagte nun keinen weitern Versuch. Als er bei der Wittwe ankam, warf er den Sack durch die Thür hinein. »Da hast Du Was zu essen von Deiner Tochter!« sagte er: »sie kann's entbehren.«
Darauf schlug der Troll mit seiner eisernen Stange nach ihm die war noch einmal so groß, als die des ersten Trollen so daß die Erde ihm zehn Ellen hoch über den Kopf flog. »Twi!« sagte Lillekort: »das war auch was Rechtes! Nun sollst Du einen Schlag von mir sehen!« und damit ergriff er sein Schwert und hieb nach dem Trollen, so daß alle zehn Köpfe über den Sand hintanzten.
Was Dich betrifft, so könntest Du gern hier bleiben, und meine Tochter bekommen; aber Du musst erst meinen Herrn tödten, denn er ist sehr strenge gegen uns, so daß wir seiner längst überdrüssig sind; und wenn er todt ist, werde ich König an seiner Stelle. Versuche aber nun, ob Du dieses Schwert zu schwingen vermagst,« sagte der Troll.
Da sagte das Pferd: »Wirf jetzt die Dornruthe hinter Dich, aber so weit Du nur kannst!« Das that der Bursch, und im selben Augenblick wuchs da ein großer dicker Dornwald auf. Nun ritt der Bursch wieder eine weite Strecke fort, während der Troll sich nach Hause begab, um Axt und Beil zu holen, damit er sich durch den Wald hauen könne.
Der Stier sagte zu der Königstochter, daß sie durchaus kein Blatt anrühren dürfe; denn hier wohne ein Troll mit neun Köpfen, dem der Wald gehöre, der wäre noch weit größer und stärker, als die beiden andern zusammen, und den glaubte er nun ganz und gar nicht bezwingen zu können. Nein, sie wollte sich wohl in Acht nehmen und durchaus Nichts anrühren, darauf könne er sich verlassen.
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