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Aktualisiert: 4. Mai 2025
Bald indess hielt sie nochmals an; Trittsteine überkreuzten auch hier die Strasse, und sie schritt wieder zur rechten Seite derselben zurück. So wendete sie jetzt ihre andere Profilseite zu und nahm sich ein wenig verändert aus, da ihre linke, das Gewand aufschürzende Hand nicht sichtbar ward und statt ihrer gebogenen Armhaltung die rechte gradlinig herabhing.
Die Gradiva überschritt in ihrer ruhigen Hurtigkeit die Trittsteine und ging, nun den Rücken wendend, auf dem Trottoir der andren Seite fort, ihr Wegziel schien das Haus des Adonis zu sein. Vor dem hielt sie auch einen Augenblick an, doch bewegte sich dann, wie nach andrem Besinnen, durch die Strada di Mercurio weiter abwärts.
Sie waren an das Herculesthor zurückgelangt, wo am Anfang der Strada Consolare alte Trittsteine die Strasse überkreuzten.
Sie versteht ihn, »und mit der Linken das Kleid ein wenig raffend, schreitet die Gradiva rediviva Zoë Bertgang von ihm mit traumhaft dreinblickenden Augen umfaßt, in ihrer ruhig-behenden Gangart durch den Sonnenglanz über die Trittsteine zur anderen Straßenseite hinüber«. Mit dem Triumph der Erotik kommt jetzt zur Anerkennung, was auch am Wahne schön und wertvoll war.
Die schöne Wirklichkeit hat nun den Wahn besiegt, doch harrt des letzteren, ehe die Beiden Pompeji verlassen, noch eine Ehrung. An dem Herkulestor angekommen, wo am Anfang der Strada consolare alte Trittsteine die Straße überkreuzen, hält Norbert Hanold an und bittet das Mädchen voranzugehen.
Und wie er gestern Mittags an der Ecke der Mercurstrasse gestanden, sei sie selbst plötzlich grade ebenso wie ihr Bildniss vor ihm über die Trittsteine weggeschritten, als ob sie sich drüben in das Haus des Apollo begeben wollte. Dann habe sie weiterhin die Strasse wieder zurück überkreuzt und sei vor dem Hause des Meleager verschwunden.
In der Strasse bewegten sich nur wenig Leute, nach Möglichkeit einen Schattenwurf aufsuchend, hin und her, die Glut der sommerlichen Mittagsstunde lähmte das sonst geschäftige Treiben. Dazwischen schritt die Gradiva über die Trittsteine dahin, scheuchte eine goldgrünschillernde Lacerte von ihnen fort.
Auf dem jenseitigen letzten Trittsteine lag im brennenden Sonnenlicht bewegungslos eine grosse Lacerte ausgestreckt, deren wie aus Gold und Malachit zusammengewobener Leib deutlich bis zu den Augen Norberts herleuchtete. Aber vor dem herannahenden Fuss schoss sie jetzt plötzlich herunter und ringelte sich über die weissglimmernden Lavaplatten der Strasse davon.
Dann schlug sie hurtig die nächste Richtung dem Thor des Hercules zu ein, überschritt an der Kreuzung des Vicolo di Mercurio und der Strada di Sallustio mit dem anmuthig-behenden Gradiva-Gang die Trittsteine und gelangte so sehr rasch bis an die beiden Seitenmauerreste der Porta Ercolanese.
Den betrachte er täglich, ihm sei die Vermuthung aufgegangen, das Bild müsse eine junge Pompejanerin darstellen, die in ihrer Heimatstadt über die Trittsteine einer Strasse wegschreite, und das habe jener Traum ihm bestätigt. Jetzt wisse er auch, dass er dadurch getrieben worden, wieder hierher zu reisen, um nachzusuchen, ob er nicht irgendeine Spur von ihr auffinden könne.
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