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Nicht eigentlich blasphemische Gedanken im Kopf Norbert Hanold's waren's, nur ein unbestimmtes, doch jenes Beiwort gleichfalls vollverdienendes Gefühl, und mit diesem sah er, regungslos stehend, vor sich hinaus, die Strada di Mercurio gegen die Stadtmauer zu hinunter.

Norbert befand sich wieder draussen vor dem Haus des Meleager in der Strada di Mercurio. Wie er dorthin gekommen, war ihm nicht klar, es musste instinktiv geschehen sein, und zwar von einer blitzartigen Erleuchtung in ihm veranlasst, das einzige sei's, was er thun könne, um nicht eine überaus lächerliche Figur darzustellen.

Denket nur, ich Unwürdiger muß es gestehen, bei mir ist das Leben des Lebens, die gesegnete Tinctur noch im Mercurio verborgen; bin erst im schwarzen Raben, und ist auch die Schwärze eine gesegnete und selige Schwärze, so sehne ich mich doch, sie mit der allerweißesten Weiße überkleidet zu sehen.

Er stand an einer Strassenkreuzung, der Vicolo di Mercurio durchschnitt die breitere, zur Rechten und Linken sich lang hindehnende Strada di Mercurio; dem Handelsgott entsprechend, hatten hier ehemals Handel und Gewerbe ihren Sitz gehabt, stumm redeten die Strassenecken davon.

Die Gradiva überschritt in ihrer ruhigen Hurtigkeit die Trittsteine und ging, nun den Rücken wendend, auf dem Trottoir der andren Seite fort, ihr Wegziel schien das Haus des Adonis zu sein. Vor dem hielt sie auch einen Augenblick an, doch bewegte sich dann, wie nach andrem Besinnen, durch die Strada di Mercurio weiter abwärts.

Und so waren nicht mehr als ein paar Minuten seit dem eilfertigen Abgang Norbert Hanold's verflossen, wie sie gleichfalls aus dem Hause des Meleager in die Strada di Mercurio hinaustrat.

Mit geöffneten Augen blickte er die Strasse entlang, doch war's ihm, als thue er's in einem Traum. Darin trat plötzlich ein wenig abwärts von rechts her aus der casa di Castore e Polluce etwas hervor, und über die Lavatrittsteine, die vor dem Hause zur anderen Seite der Strada di Mercurio hinüberführten, schritt leichtbehend die Gradiva dahin.

Dann schlug sie hurtig die nächste Richtung dem Thor des Hercules zu ein, überschritt an der Kreuzung des Vicolo di Mercurio und der Strada di Sallustio mit dem anmuthig-behenden Gradiva-Gang die Trittsteine und gelangte so sehr rasch bis an die beiden Seitenmauerreste der Porta Ercolanese.