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Aktualisiert: 15. Juni 2025
So gewiss von den beiden Hälften des Lebens, der wachen und der träumenden Hälfte, uns die erstere als die ungleich bevorzugtere, wichtigere, würdigere, lebenswerthere, ja allein gelebte dünkt so möchte ich doch, bei allem Anscheine einer Paradoxie, für jenen geheimnissvollen Grund unseres Wesens, dessen Erscheinung wir sind, gerade die entgegengesetzte Werthschätzung des Traumes behaupten.
Emsige Wildwasser, die aus dunklen Schluchten hervorbrechen, reden von stillen Seitenthälern, die hinter träumenden Lärchenwäldern versteckt bis an die ewigen Gletscher reichen. Fast unvermittelt berühren sich in dieser Gegend Nord und Süd.
Wenn er sich am Morgen dort auf die Schwelle gestellt hatte, so blieb er stehen, schaute hinaus mit träumenden Augen und bewegte sich nicht, und so konnte er stundenlang stehen, wenn nicht drüben am anderen Häuschen die Türe aufging und ein kleines Mädchen herauskam und lachend zu ihm herüberschaute; dann lief Rico schnell hinüber, und die Kinder hatten sich schon wieder viel zu sagen seit gestern Abend, wo sie sich zuletzt gesehen hatten, ehe Stineli ins Haus gerufen wurde.
Jupiter senket die göttliche Stirn, und Juno erhebt sie; Phöbus schreitet hervor, schüttelt das lockige Haupt; Trocken schaut Minerva herab und Hermes, der leichte, Wendet zur Seite den Blick, schalkisch und zärtlich zugleich. Aber nach Bacchus, dem weichen, dem träumenden, hebet Cythere Blicke der süßen Begier, selbst in dem Marmor noch feucht.
Der Abend verging den beiden Liebenden wie ein Augenblick – sie hatten sich so tausenderlei zu sagen, so tausenderlei zu besprechen, daß sie den Flug der Stunden gar nicht bemerkten, und der alte gute Mann saß lächelnd dabei, und wohl auch ihm stiegen in der Erinnerung alte liebe, o so lang jetzt vergangene Bilder auf, und führten seine träumenden Gedanken zurück zur Jugendzeit.
Nur dem selbstisch verlangenden, dem einseitig wertenden Ich scheint Sinn in Samsara wie dem Träumenden Sinn im sinnlosen Traume scheint. Alle Wahrnehmung in Samsara, alle Empfindung, und alle Deutung von Wahrnehmung und Empfindung bedeutungslos. Lust wie Qual, Bewunderung wie Abscheu und alle Worte aller Welten bedeutungslos, sinnlos, weil sinnlich.
Was in dieser Welt zeiträumlich auf einander wirkend, als endloses Werden erscheint, ist deiner träumenden Lust freudiger Widerschein, von Zeugung zu Überzeugung deiner Seele blind tastendes Verlangen und was in dir lebt, lebt in allen Welten. Und wie dein Verlangen ist, solche Welt wird dir, in solcher Welt entstehst du, solche Welt entsteht in dir. Welten erglühen Welten erkalten.
»Ich weiß nicht ob Sie sich jener Zeit noch erinnern,« sagte, tief aufseufzend wieder Amalie, »weiß auch nicht ob Sie in Amerika damals unsere Gefühle getheilt; aber in Deutschland war es fast, als ob ein neuer lebendiger Geist über das ganze Volk gekommen, und die träumenden Nationen aus ihrem Schlafe aufgerüttelt habe.
Mehr kann ich nicht thun, dabei bleibt es! ... Hier hast du die Hand darauf! ... Schlafe wohl!" Mit diesen Worten erhebt sich die Emmerenz, trägt den Polsterstuhl ins Häuslein, wünscht noch einmal gute Nacht und schließt alsdann die Thüre. Gleich einem Träumenden blickt ihr der Zuckerhannes nach, dann hinkte er eilig und mit sich selber redend dem Adler zu.
Eine derbe Faust kam aus der Stalltür heraus, gab dem träumenden Piesecke einen Stoß in den Rücken, daß er samt seiner Sense in den Hof taumelte, und eine rauhe Stimme rief: „Schlaf nicht, du Döskopp! Mach, daß du aufs Kleefeld kommst!“
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