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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Aber sie ist sehr dürftiger Art. »Einheit der Tonart.« »Sie meinen wohl 'Tonart' und 'Tonarten' sind der Sonnenstrahl und seine Zerlegung in Farben?« Nein, nicht das kann ich meinen. Denn unser ganzes Ton-, Tonart- und Tonartensystem ist in seiner Gesamtheit selbst nur der Teil eines Bruchteils eines zerlegten Strahls jener Sonne »Musik« am Himmel der »ewigen Harmonie«.
Sobald dieser in der euripideischen Tonart zu singen geübt war, erhob sich jene schachspielartige Gattung des Schauspiels, die neuere Komödie mit ihrem fortwährenden Triumphe der Schlauheit und Verschlagenheit.
Seine Vorträge waren etwas ängstlich, seine Perioden allzu gewissenhaft, sein System knüpfte wieder an Hume und Kant an, er ging über die endlichen Bedingungen unsers Denkens nicht tollkühn in die Unendlichkeit; was sind Kennzeichen solcher altbackenen Solidität in einer Stadt wie Berlin, wo nur die glänzende Phrase, der saillante Witz und Esprit, das kecke Paradoxon und jener doktrinäre Schwindel etwas gilt, den Hegel aufbrachte, Hegel, der jahrelang die trivia1sten Köpfe, die nur in seiner Tonart zu reden wußten oder die es verstanden, ihrem sogenannten Denken eine praktische Anwendung auf beliebte Religions- und Staatsauffassungen zu geben, zu ordentlichen Professoren befördern konnte!
Die wenigen weiblichen Dienstboten, die ihm schon angehörten, schlugen zwar zuweilen eine schärfere Tonart an, wenn die Erinnerung an all die erlittene Unbill sie überwältige, aber sie trugen schwarzweiße Kokarden und verwahrten sich nachdrücklich dagegen, mit der Arbeiterbewegung irgend etwas gemeinsam zu haben.
Der Alte auf der Mauerbrüstung, ein vielfach abgestrafter Wildfrevler, sang fortwährend ein und dieselbe Strophe: »Wie wir leben, so halten wir Haus, morgen ziehn wir zum Land hinaus,« immer in derselben schläfrigen und langgezogenen Tonart, nur um am allgemeinen Lärm teilzunehmen.
Mein Herr, erwiderte Phil Evans in derselben Tonart, für das Vergnügen, Sie verlassen zu können, würden wir gern die Gefahr auf uns nehmen, von den Eingeborenen hier übel empfangen zu werden. Ein Kerker ist so gut wie der andere, aber Timbuctu immer noch besser, als der "Albatros". Das sind Geschmackssachen, versetzte der Ingenieur.
Oft wurde ein gutes, altes Volkslied gesungen, von einem, der im Singen solcher alter Lieder, was die Tonart und den Wechsel der Stimme betraf, Meister war. Diese Lieder klangen schön und wehmütig, man spürte unwillkürlich, wie manche rauhe und helle Kehle sie schon, einstmals und viel früher, gesungen haben mußte.
Erkennen wir aber, daß Dur und Moll ein doppeldeutiges Ganzes und daß die »vierundzwanzig Tonarten« nur eine elfmalige Transposition jener ersten zwei sind, so gelangen wir ungezwungen zum Bewußtsein der Einheit unseres Tonartensystems. Die Begriffe von verwandt und fremd fallen ab und damit die ganze verwickelte Theorie von Graden und Verhältnissen. Wir haben eine einzige Tonart.
Man ist jetzt schon so verwöhnt, daß Einem oft eine wirklich achtungswürdige Composition, die in einer schlichten Tonart auftritt und nur durch den innern Gehalt etwas gelten will, neben einer minder geistvollen, die mit Doppelkreuzen und Been gewürzt ist, auf den ersten Augenblick flach und arm erscheint.
Und der gute, alte Mann, von Gerüchten schon aufgestachelt, die dem Brief des Sohnes vorausgeeilt sind, geht auch ganz auf die Tonart ein: »Ein Seminarist hat erzählt, Du hättest eine Komödie gemacht, die erst nach Schillers Stil entworfen wäre; diese hättest Du etwas umändern müssen und es wäre dann so gut ausgefallen, daß Dir der russische Kaiser dafür 3000 fl. zum Geschenk gemacht hätte.« Man sieht ordentlich das Schmunzeln des verrunzelten Beamten, das jeden Federstrich mitzieht.
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