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Aktualisiert: 8. Juni 2025
Er wollte einen Mann mit solchem geistigen Übergewicht nicht in seiner Nähe behalten, er wollte ihn auch von Theonie fern halten, die, wie er werkte, allem, was Streckwitz sprach, mit lebhaftestem Interesse zuhörte.
So sagte sie denn, auch ihrer besseren Einsicht folgend und sie vorschiebend: „Nein, das ist nichts. Wo man selbst reden kann, soll man sich keines Vermittlers bedienen. Und in delikaten Dingen sind zwei Ohren mehr immer zu viel. Wenn Hederich von unseren Absichten unterrichtet wird, weiß auch Carin sie, und Carin bespricht alles mit der Pastorin, die ihren Mund nie halten kann. Du mußt mit Theonie ohne Zeugen reden; sie ist
Freilich,“ schloß er, verliebt sprechend, und verschlang, durch das hastige Weintrinken plötzlich in eine leidenschaftliche Erregung geratend, mit seinen Blicken ihre Gestalt, „Dich nicht mehr zu sehen, Dich lassen zu sollen, Theonie, ist ein schwerer, fast meine Kraft übersteigender Entschluß.“ Entsetzt sah Theonie empor.
Der Pastor hatte gesagt: „Wenn Sie, statt Ihrem Vetter zornige Worte zuzuschleudern, liebe gnädige Frau, sanft erklärend auf ihn eingesprochen hätten, würde er zur Einsicht gelangt sein. Sie haben ihn auch ein wenig gereizt!“ Freilich hatte die Pastorin ihn unterbrochen und noch einmal ihre Ansicht dargelegt. „Nein, ich hätte ebenso gehandelt wie Frau Theonie.
„Ich komme trotz Schnee und Regen, Theonie, um Dir gleich meinen Glückwunsch zu sagen,“ begann Tankred bei Theonies Eintritt. „Grete schließt sich mir von Herzen an und bittet, Du mögest verzeihen, daß sie nicht schon heute mitgekommen. Eine Erkältung, die sie sich zugezogen, und das schreckliche Wetter
„Es nützt wirklich gar nichts, Tankred, diese Sache zu besprechen, ich wiederhole vorher Gesagtes,“ knüpfte Theonie mit der alten Ruhe an. „Auch wenn Du fragst, was sich erfüllen soll, so kann ich Dir darauf nur antworten: Ich will, wenn ich Dir das Kapital auszahle, daß alle Bedingungen zutreffen, die ich damals an dieses Eventualversprechen knüpfte.
„Wie? Mit Frau Cromwell auch?“ stieß Hederich, dem alles andere von Grete Vorgebrachte nicht neu war, der auch die Sinneswendung in ihr früher oder später hatte kommen sehen, auf den das Zerwürfnis mit Theonie aber wie ein Blitzschlag wirkte, erschrocken heraus.
„So bin ich denn nicht gut erzogen,“ entgegnete Theonie schroff. „Ich finde es unrecht, etwas unnütz zu verthun, so lange es Darbende in der Welt giebt.“
Nun schritt er auf das Haus zu, wandte sich, ohne die Klingel zu ziehen, sogleich zu der von Frege bewohnten, nach dem Garten gelegenen Kammer, klopfte und trat, ein Herein nicht abwartend, näher. Der Alte war nicht da; auf dem Tische aber lag ein Brief, in den Tankred ohne Besinnen guckte. Das an Theonie gerichtete Schreiben begann mit allerlei nebensächlichen Dingen.
„Du bist sehr freundlich, Theonie, und ich danke Dir nochmals von ganzem Herzen,“ hub Tankred an. „Jede Unterstützung ist natürlich für mich von Wert, da ich nichts besitze.
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