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Da trat Ali Bey wieder ein, und das war mir – offen gestanden – sehr lieb. Meine Wißbegierde in Beziehung auf die Teufelsanbeter hätte mich beinahe diesem einfachen Kurden gegenüber in Verlegenheit gebracht. Ich mußte bei dem Vorwurfe der Glaubensspaltung in meiner eignen Heimat schweigen – leider, leider! Der Pir erhob sich und reichte mir die Hand. »Allah sei bei dir und auch bei mir!
»Diese Haddedihn sind ein störrischer Stamm, dem man einmal Mores lehren muß. Sie haben mehrere Jezidi beschützt, als diese Teufelsanbeter von dem Gouverneur von Mossul angegriffen wurden. Aber wie kommt es, daß
»Und dies soll ein Merd-es-Scheïtan, ein Teufelsanbeter sein?« fragte Halef. »Einen Dschesiden habe ich mir vorgestellt mit dem Rachen eines Wolfes, mit den Augen eines Tigers und mit den Krallen eines Vampyr!« »Glaubst du nun immer noch, daß dich die Dschesidi um den Himmel bringen werden?« fragte ich ihn lächelnd. »Warte es noch ab, Sihdi!
Ali Bey nannte uns ihren Namen und ihr dann auch die unsrigen. Ihr Name ist mir leider wieder entfallen. Ich nahm ihr den Knaben vom Arme und küßte ihn. Sie schien mir dies hoch anzurechnen und darauf recht stolz zu sein. Der kleine Bey war allerdings auch ein nettes Kerlchen, höchst sauber gehalten und ganz unähnlich jenen dickleibigen und frühalten orientalischen Kindern, welche man besonders häufig bei den Türken findet. Ali Bey fragte mich, wo wir essen wollten: ob in unserm Gemache oder hier in der Frauenwohnung, und ich entschloß mich sofort für das letztere. Dem kleinen Teufelsanbeter schien es bei mir recht gut zu gefallen; er blitzte mich mit seinen dunklen
»Auf Reisen – hier oder dort – weiß nicht. Sie waren mit ihm auf Ceylon?« »Allerdings.« »Elefanten gejagt?« »Ja.« »Dann in See auf Girl-Robber?« »So ist es.« »Haben Zeit?« »Hm! Warum stellen Sie diese Frage?« »Habe gelesen von Babylon – Niniveh – Ausgrabung – Teufelsanbeter. Will hin – auch ausgraben – Fowling-bull holen – britisches Museum schenken. Kann nicht Arabisch – will gern Jäger haben.
Wir waren nun beinahe zehn Stunden lang im Sattel gewesen und also ziemlich müde, als wir die Hügelreihe erreichten, an deren Fuße das Dorf lag, welches der Wohnplatz des geistlichen Oberhauptes der Teufelsanbeter, sowie des weltlichen Oberhauptes des Stammes war. Ich fragte den ersten Mann, welcher mir begegnete, nach dem Namen des Bey. Er sah mich verlegen an.