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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Er dünkt sich zwar ein vornehmer Herr zu sein, ist aber doch ein dummer Kerl, und bezahlen muß er auch.“ Als nun der Swinegel zu Hause ankam, sagte er zu seiner Frau: „Frau zieh dich eilig an, du mußt mit ins Feld hinaus.“ „Was gibt es denn?“ sagte die Frau. „Ich habe mit dem Hasen um einen goldenen Lujedor und eine Buttelje Schnaps gewettet.
Der Hase aber meinte: „Das geht nicht mit rechten Dingen zu.“ Er rief: „Noch einmal gelaufen, wieder herum!“ Und fort ging es wieder wie der Sturmwind, so daß ihm die Ohren am Kopfe flogen. Frau Swinegel blieb indes ruhig auf ihrem Platz. Als nun der Hase oben ankam, rief ihm der Swinegel entgegen: „Ich bin schon da!“ Der Hase aber, ganz außer sich vor Eifer, schrie: „Nochmal gelaufen, wieder herum!“ „Mir recht,“ antwortete der Swinegel, „meinetwegen so oft als du Lust hast.“ So lief der Hase dreiundsiebzigmal, und der Swinegel hielt es immer mit ihm aus. Jedesmal, wenn der Hase unten oder oben ankam sagte der Swinegel oder seine Frau: „Ich bin schon
Was gilt die Wette?“ „Einen goldenen Lujedor und eine Buttelje Schnaps,“ sagte der Swinegel. „Angenommen,“ sprach der Hase „schlag ein, und dann kann’s gleich losgehen.“ „Nein, so große Eile hat es nicht,“ meinte der Swinegel, „ich bin noch ganz nüchtern; erst will ich nach Hause gehn und ein bißchen frühstücken.
Die Sonne war goldig am Himmel aufgegangen, der Morgenwind strich frisch über die Stoppeln, die Lerchen sangen in der Luft, die Bienen summten in dem Buchweizen, und die Leute gingen in ihren Sonntagskleidern nach der Kirche, kurz, alle Kreatur war vergnügt und der Swinegel auch.
In einer halben Stunde bin ich auf dem Platze.“ Darauf ging der Swinegel, denn der Hase war es zufrieden. Unterwegs dachte der Swinegel bei sich: „Der Hase verläßt sich auf seine langen Beine, aber ich will ihn schon kriegen.
Sie mußte wohl folgen, sie mochte wollen oder nicht. Als sie nun miteinander unterwegs waren, sprach der Swinegel zu seiner Frau also: „Nun paß auf, was ich dir sagen werde. Sieh, auf dem langen Acker dort wollen wir unsern Wettlauf machen. Der Hase läuft nämlich in der einen Furche und ich in der andern, und von oben fangen wir an zu laufen.
Der Swinegel machte die Haustüre hinter sich zu und schlug den Weg nach dem Felde ein. Er war noch nicht sehr weit vom Hause und wollte just um den Schlehenbusch hinaufschlendern, der da vor dem Felde liegt, als ihm der Hase begegnete, der in ähnlichen Geschäften ausgegangen war, nämlich um seinen Kohl zu besehen.
Zum vierundsiebzigstenmal kam der Hase nicht mehr zu Ende. Mitten auf dem Acker stürzte er zur Erde, das Blut floß ihm aus dem Halse, und er blieb tot auf dem Platze. Der Swinegel aber nahm seinen gewonnenen Louisdor und die Flasche Branntwein, rief seine Frau aus der Furche ab, und beide gingen vergnügt nach Hause, und wenn sie nicht gestorben sind, leben sie noch.
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