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Seit frühester Zeit unterstützte die Beherrscher Englands ein Geheimer Rath, welchem das Gesetz viele bedeutende Befugnisse und Pflichten übertrug. Jahrhunderte hindurch berathschlagte dieses Collegium über die bedeutungsvollsten und kitzlichsten Staatsangelegenheiten; doch änderte sich allmälig sein Charakter. Es wurde zu ausgedehnt für rasche That und Geheimhaltung.

Allein nicht selten setzte sich die leidenschaftlich erregte Menge, besonders in den Zeiten der fortgeschrittenen Demokratie, über die bestehenden Gesetze hinweg, so daß ein Redner des 4. Jahrhunderts geradezu den Satz aufstellen konnte: „Die Gewalt der Volksversammlung ist unbeschränkt, so daß sie in allen Staatsangelegenheiten volle Freiheit hat, zu tun, was ihr beliebt.“

Bescheidenheit hielt Wieland für eine unerläßliche Bedingung, unter der ein Privatmann öffentlich über Staatsangelegenheiten sprechen, und über Maßregeln, von denen das Wohl oder Wehe ganzer Nationen abhängig sei, ein Urtheil fällen sollte.

Denn sein Name war durch die Rolle, die er zu Athen gespielt hatte, in den griechischen Städten allzubekannt worden, als daß er es nicht auch dem Hippias hätte sein sollen; ob dieser gleich, seit dem er in Smyrna wohnte, sich wenig um die Staatsangelegenheiten der Griechen bekümmerte, die er in den Händen seiner Freunde und Schüler ganz wohl versorgt hielte.

Die Staatsgewalt wird Werkzeug in den Händen der großen Finanzmächte, die schließlich weit mehr als die Minister selbst die Staatsangelegenheiten beherrschen und lenken, Gesetze dekretiren, Kriege führen oder verhindern, wie es ihrem Interesse paßt.

Obgleich sie als Gesellschaft betrachtet mit der Welt wenig in Berührung kamen, und die Staatsangelegenheiten als eine Sache vermieden, die ihre geistlichen Interessen gefährdete, so lebte doch einer der Ihrigen, der sich von den Anderen durch Stellung und Reichthum bedeutend unterschied, in den höchsten Kreisen, und fand bei dem König stets bereitwilliges Gehör.

Mehre Pläne wurden hin und her überlegt, zuletzt befahl der Herzog den Umstehenden, auf die Seite zu treten, ging an das Bette, neigte sich herab und flüsterte einige Worte, welche Niemand im Zimmer hören konnte, die man aber für eine Frage in Bezug auf Staatsangelegenheiten hielt.

Naechst Aegypten war ohne Frage Numidien der ansehnlichste unter allen roemischen Klientelstaaten. Jetzt regierte nach dem Tode seiner beiden Brueder wieder allein Massinissas aeltester Sohn Micipsa 4, ein schwacher, friedlicher Greis, der lieber als mit Staatsangelegenheiten sich mit dem Studium der griechischen Philosophie beschaeftigte.

Es herrschte damals der Gebrauch, daß, nachdem der König in gedrängter Kürze seine Gründe für die Zusammenberufung des Parlaments angegeben hatte, der Minister, dem das große Siegel anvertraut war, dem Hause den Stand der Staatsangelegenheiten ausführlicher auseinandersetzte.

[Zustand der europäischen Staatsangelegenheiten und Überlegenheit Frankreichs.] Wir sind jetzt bei dem Punkte angekommen, wo die Geschichte der großen, englischen Revolution anfängt, sich mit der Geschichte der auswärtigen Staatsangelegenheiten zu verflechten. Die spanische Macht war seit vielen Jahren im Abnehmen begriffen. Spanien besaß zwar in Europa noch Mailand, die beiden Sicilien, Belgien und die Franche Comté, und in Amerika lagen seine Besitzungen zu beiden Seiten des