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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Bei den Reichstagswahlen des Jahres 1912 wuchs die Zahl ihrer Vertreter im Reichstag auf 112 und gestaltete sich die Gruppierung der Parteien so, daß bei Abstimmungen über wichtige Fragen es immer mehr auf die Stimmen der Sozialdemokraten ankam und dadurch deren Verantwortung wuchs.
Wie viele unter ihnen hatten dem Eintritt des Sozialdemokraten Millerand in das französische Ministerium zugestimmt, hatten eine allmähliche Eroberung der Regierungsgewalt überall für möglich, ja für wahrscheinlich erklärt, und jetzt beugten sie sich einer Resolution, in der es hieß: Die Sozialdemokratie kann einen Anteil an der Regierungsgewalt innerhalb der bürgerlichen Gesellschaft nicht erstreben.
Schweitzer aber, der in der gehässigsten und verwerflichsten Weise Arbeiter gegen Arbeiter, Sozialdemokraten gegen Sozialdemokraten zu hetzen sucht, sind wir um der Arbeitersache verpflichtet, mit aller Energie entgegenzutreten.
Es ist ein sehr naiver Glaube der Sozialdemokraten, dass sich die herrschenden Klassen der Gesellschaft an der Hand des allgemeinen Stimmrechts einfach den Hals würden zudrehen lassen; denn niemand lässt sich gutwillig abschlachten. Daher die Durchführung des sozialdemokratischen Programms schliesslich nur durch =Gewalt= möglich sein würde.
Wenn die Nationalen, mit denen nicht zu spaßen schien, nun einmal meinten, man solle für den Sozialdemokraten stimmen –. Und war der Sozialdemokrat erst gewählt, dann war es gut, daß man ihn mitgewählt hatte, sonst ward man noch boykottiert von den Arbeitern ... Die Entscheidung aber fiel nachmittags um drei.
In Ansehung, daß es Beleidigung bleibt, anständigen Leuten in der einen oder der andern Art einen Makel anzuheften, selbst wenn die Betroffenen Sozialdemokraten sind, ist also auch die Immunität gegen § 186 des Strafgesetzbuchs, die das Aktenpapier gewährt, mehrfach mißbraucht worden. Indes ist derartiges unter dem Gesichtspunkt meiner heutigen Betrachtung nur nebensächlich.
Auch die Hoffnung der Sozialdemokraten, dass sie, zunächst und aus praktischen Gründen von den Interessen und Rechten der handarbeitenden Klassen ausgehend und auf dieselben gestutzt, mit der Zeit dahin kommen werden, auch die allgemeinen Menschheits-Interessen in Angriff zu nehmen oder die grosse soziale Frage zu lösen, dürfte, wie noch näher gezeigt werden wird, eine sehr illusorische sein.
Zu einer Gesundung unserer Zustände können wir nur gelangen, wenn wir alle zu einfachen, natürlichen Verhältnissen zurückkehren, wenn jeder streng in seinem Wirkungskreise seine Pflicht erfüllt, erst sorgsam sein Haus bestellt und dann auch dem Nachbar hilfreich die Hand bietet, und wieder letzterer dem nächsten, also, daß jeder geduldig, wachsam und treu der Last sich fügt, die schwer oder minder schwer auf seinen Schultern ruht; wenn endlich die sozial Bedrohten von den Gegnern einer ruhigen Entwickelung der Dinge, nämlich den Sozialdemokraten, die Kunst der Einigkeit und Opferfreudigkeit erlernen, fest und unzerreißbar sich zusammenscharen und handeln, sobald Umstürzler die begehende Ordnung untergraben wollen.
In der engeren Wahl in Barmen-Elberfeld hatten also die Sozialdemokraten den Ausschlag zu geben. In einer großen Wählerversammlung am 26. Februar nimmt Schweitzer zunächst das Wort, erklärt aber, keine Parole für die engere Wahl auszugeben, bevor er nicht die Meinung der Versammlung gehört.
Er lebe der vollsten Ueberzeugung, daß die Zeit nicht fern sei, wo sämtliche Sozialdemokraten Deutschlands in festgeschlossenen Reihen unter einem Banner kämpften. An dieser Erklärung Hasenclevers ist bemerkenswert, daß er von uns als Sozialdemokraten spricht, ein Zugeständnis, das Schweitzer und der „Sozialdemokrat“ bis ans Ende der Wirksamkeit Schweitzers uns versagten.
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