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Aktualisiert: 30. April 2025
Während nämlich die große Menge der Festgäste in der Bildergalerie und im Saal der zwölf Monate an langen Tafeln speiste, war für die Großherzogliche Familie, die Diplomaten und die obersten Hofchargen im Silbersaal gedeckt. Feierlich geordnet, wie beim Eintritt in den Ballsaal, begaben sich Albrecht und die Seinen punkt elf Uhr dorthin.
Lakaien zogen den Vorhang von einem der Fenster im Silbersaal, sie öffneten weit die fast bis zum Boden reichenden Flügel, und Klaus Heinrich und Imma traten an das offene Fenster, wie sie waren, denn draußen war eine laue Frühlingsnacht. Neben ihnen, in edler Haltung und mit bedeutender Miene, saß Perceval, der Colliehund, und blickte hinunter wie sie.
Und an den Kammerlakaien vorüber, welche die Türen besetzt hielten und Unbefugten den Zugang wehrten, war am Arme des englischen Geschäftsträgers Imma Spoelmann in den Silbersaal eingezogen, um an der großherzoglichen Tafel teilzunehmen.
Diese Miene behielt er bei während der Kurialien des Regierungsantrittes, die übrigens mit aller Schonung vollzogen wurden. Der Großherzog unterzeichnete im Silbersaal der Schönen Zimmer vor den versammelten Ministern die Eidesurkunde und verlas im Thronsaal, vor dem geschwungenen Theatersessel unter dem Baldachin stehend, die Thronrede, die Herr von Knobelsdorff angefertigt hatte. Die wirtschaftliche Lage des Landes wurde darin mit Ernst und Zartsinn gestreift und die schöne Einhelligkeit gepriesen, die trotz aller Schwierigkeiten zwischen dem Fürsten und dem Lande herrsche bei welcher Stelle ein höherer Funktionär, der wahrscheinlich mit seinem Avancement nicht zufrieden war, seinem Nachbar zugeflüstert haben sollte, die Einhelligkeit bestehe darin, daß der Fürst ebenso verschuldet sei wie das Land ein scharfes Wort, das vielfach weitergetragen wurde und sogar in die gehässig gesinnte Presse gelangte ... Schließlich brachte der Präsident des Landtags ein Hoch auf den Großherzog aus, ein Gottesdienst in der Hofkirche fand statt, und dabei hatte es sein Bewenden. Albrecht unterschrieb noch eine Verordnung, kraft welcher eine Reihe von Geld- und Gefängnisstrafen, die für harmlosere Straftaten, hauptsächlich Forstfrevels halber, verhängt worden waren, in Gnaden erlassen wurden. Der feierliche Umzug durch die Stadt und die Begrüßung im Rathause unterblieben ganz, da der Großherzog sich allzu ermüdet fühlte. Er wurde, Rittmeister bisher seiner militärischen Charge nach, gelegentlich seiner Thronbesteigung sofort zum Obersten
Er stand in einem Saal, der zu den Schönen Zimmern gehörte, dem Silbersaal, worin, wie er wußte, sein Vater, der Großherzog, feierliche Gruppenempfänge vornahm er war gelegentlich allein in den leeren Raum getreten und sah ihn sich an.
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