Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 14. Mai 2025
Der alte König Sigis von Melinde richtete sich auf und erhob zum Zeichen, daß er sprechen wollte, seine Hand über den Tisch. Die große Ehrfurcht, die beide Kämpfer vor ihm empfanden, hielt sie zurück; sie blieben schweigend stehen, um ihn zu hören. Der Greis sprach: »Meine Herren, laßt euren Eifer sich ein wenig abkühlen und schenkt meinem Rate Gehör.
Sie riefen sich noch einige Drohungen zu, doch das dauerte nicht lange. Der alte König Sigis unterbrach sie: »Meine Herren, es ziemt sich nicht, daß Ihr länger darüber sprecht! Laßt uns die Becher noch einmal vollschenken und vergeßt Euren Mißmut. Setzt Euch nieder, Herr van Arckel.« »Nein, nein!« rief Hugo, »ich setze mich nicht nieder, ich verlasse sofort das Heer.
Der gute Sigis würde die Vlaemen gewiß nicht bekämpft haben, wenn ihm der Stand der Dinge bekannt gewesen wäre; aber man hatte ihn gleich vielen anderen hintergangen, hatte vorgegeben, die Vlaemen wären schlechte Christen, und man täte also ein gottgefälliges Werk, wenn man sie bis auf den letzten Mann ausrottete.
Herr Rudolf von Gaucourt hatte sich mit den beiden Königen Balthasar und Sigis und noch siebzehn auserlesenen Rittern lange Zeit gegen die Genter Jan Borluuts verteidigt. Die beiden Könige waren mit vielen andern Rittern bereits erschlagen, auch sein Pferd war schon gefallen. Aber Rudolf stand noch mit wundersamer Kühnheit inmitten seiner Feinde.
Sein Gebaren war wild, und seine kühnen Blicke ließen den unerbittlichen Krieger erkennen. Neben ihm zur Rechten saß der greise Sigis, König von Melinde; das Alter hatte sein Haar gebleicht und sein Haupt gebeugt, und doch wollte er dieser Schlacht beiwohnen.
Wort des Tages
Andere suchen