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Die Freunde helfen auch später beim Aufrichten eines treppenartig behauenen Pfahls, den der glückliche Jüngling zur Erinnerung an die schöne Nacht beim Häuschen zurücklässt. Einer meiner gewandtesten, aber leichtsinnigsten jungen Leute zeigte mir einst seinen Schlupfwinkel für derartige Liebesfeste mit grossem Selbstbewusstsein; denn er hatte vier solcher Gedenkpfähle aufrichten können.

Bei dem besten Willen, jeden Anstoss zu vermeiden, und der aufrichtigsten Angst hatte er doch nicht Haltung genug, um vorsichtig zu sein; das Wort masste heraus, wenn ein petulanter Witz ihn prickelte oder wenn sein durch das Lob so vieler adliger Herren fast uebergeschnapptes Selbstbewusstsein die wohlkadenzierten Perioden des plebejischen Advokaten schwellte.

Wenn wir urteilen: ich freue mich, ich bin traurig, ich stelle mir vor, so haben wir zweifellos eine Einsicht und wirkliche Erkenntnis von der Zusammengehörigkeit unsrer Bewusstseinsvorgänge mit dem Ich- oder Selbstbewusstsein, von ihrer Zugehörigkeit zu unsrem Bewusstsein, diese leuchtet uns unmittelbar ein. Aber vorbehalten bleibt, was es mit dem Ich und Selbst auf sich hat.

Da war die Grösse der Partei, das Selbstbewusstsein des thätigen, unreflektirenden Lebens, die Haupterrungenschaft der modernen, demokratischen Zeit. Und das wird bleiben. Ein früherer Pastor sprach nach dem grossen Mann. Er hatte seine Stellung aufgegeben um seiner politischen Meinung willen, verwahrte sich aber ebenso gegen die Partei. Er entwickelte des Längeren seine Ansichten.

Ich habe im Verlaufe des Abends denn er verblieb in der Loge zwei Positionen an ihm beobachtet, die ihm besonders eigentümlich schienen. Gesetzt nämlich, dass die Unterhaltung mit den Herrschaften ruhte, so sass er, ein Bein über das andere geschlagen und das Fernglas auf den Knieen, mit Bequemlichkeit zurückgelehnt, senkte das Haupt und schob den ganzen Mund heftig hervor, um sich in die Betrachtung seiner beiden Schnurrbartenden zu versenken, gänzlich hypnotisiert davon, wie es schien, und indem er langsam und still den Kopf von der einen Seite nach der anderen wandte. In einer Konversation, andernfalls, mit der jungen Dame begriffen, änderte er aus Ehrerbietung die Stellung seiner Beine, lehnte sich jedoch noch weiter zurück, wobei er mit beiden Händen seinen Sessel erfasste, erhob das Haupt so weit wie immer möglich und lächelte mit ziemlich weit geöffnetem Munde in liebenswürdiger und bis zu einem gewissen Grade überlegener Weise auf seine junge Nachbarin nieder. Diesen Herrn musste ein wundervoll glückliches Selbstbewusstsein erfüllen

Theils aber tragen auch hier die Europäer die schwerste Verantwortlichkeit, denn sie haben die Rechte dieser Völker absichtlich mit Füssen getreten, sie haben, da sie die Naturvölker kaum für Menschen ansahen, nicht einmal ihr menschliches Selbstbewusstsein ihnen lassen mögen, sondern auch dieses, und oft von Staatswegen, wie die Vereinigten Staaten, wie Frankreich in Tahiti, wie die Engländer in Australien, mit Füssen getreten; und man tritt es durch den grenzenlosen Hochmuth und Hass, mit dem man diese Völker von aller Gemeinschaft und damit von aller Kultur ausschliesst, nachdem man ihnen häufig Land und Lebensmittel genommen, auch ferner mit Füssen.

Das heisst jede Theorie, jede Zusammenfassung von Thatsachen, die einerseits berechtigt, andererseits doch auch wiederum unzulässig erscheint, müsste komisch erscheinen. Nun haftet gewiss mancher wissenschaftlichen Theorie von der bezeichneten Art der Charakter der Komik an. Sie braucht nur etwa sehr selbstbewusst aufzutreten und zugleich dieses Selbstbewusstsein möglichst wenig zu rechtfertigen.

Unter welchen Vorbehalten bestehen auch die Erinnerungen in Einsichten? Einsicht in die Lückenhaftigkeit unserer Erinnerungen, wodurch ermöglicht? Selbstbewusstsein ist Einsicht in die Zusammengehörigkeit des Bewusstseins mit unserm Ich. Humes Irrtum. Was das Ich ist, wissen wir nicht. Leibliches Ich. Ich getrennt vom Leib d. h. von dem Leibe wie er seinem Wesen nach ist ein Abstraktum.

Mit grossem Selbstbewusstsein überreichte ich dem Redakteur die Blätter, der sie überflog und erstaunt rief: »Sie sind der geborene Journalist, junger Mann . . . Ihre Findigkeit ist nichts gegen Ihren Stil, und alles beides verschwindet wieder vor Ihrer Schnelligkeit. Seit wann sind Sie bei der Presse?« »Das ist mein erster Versucherwiderte ich etwas schüchtern. »Was waren Sie denn früher?