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"Ihr habt ganz Recht, Nachbar", sagte der Herr Pfarrer mit Freundlichkeit; "es wäre nicht möglich, das Kind von hier aus zur Schule zu schicken. Aber ich kann sehen, das Kind ist Euch lieb; tut um seinetwillen etwas, das Ihr schon lange hättet tun sollen, kommt wieder ins Dörfli herunter und lebt wieder mit den Menschen.

Unterließ ich diese Dinge, so war ich gewiß, Narzissen zu beleidigen; denn er fürchtete sich äußerst vor dem Lächerlichen, das uns der Anschein ängstlicher Gewissenhaftigkeit vor der Welt gibt. Weil ich nun das, was ich für Torheit, für schädliche Torheit hielt, nicht einmal aus Geschmack, sondern bloß um seinetwillen tat, so wurde mir alles entsetzlich schwer.

Aber ich darf sagen, daß diese Einrichtung der Fabel nichts weniger als notwendig ist; daß sehr lehrreiche vollkommene Stücke geben kann, die auf keine solche einzelne Maxime abzwecken; daß man unrecht tut, den letzten Sittenspruch, den man zum Schlusse verschiedener Trauerspiele der Alten findet, so anzusehen, als ob das Ganze bloß um seinetwillen da wäre.

Wäre das Kind nur nicht stets so hinter der Ehre her gewesen und hätte sich lieber an unsren lieben Gott gehalten, hätte ihn nie von sich gelassen, in aller Not, und hätte seinetwillen Schande und Verachtung ertragen statt ihrer Menschenehre. Der Herr hätte sich gewiß erbarmt und wird es auch noch; ach, sie kommen gewiß zusammen, Gottes Wille geschehe!

Was die Bäuerin am meisten quälte und ihren Kummer verdoppelte, war, daß sie für dieses Trollkind zu sorgen hatte. Um seinetwillen hatte sie so bitter zu leiden, daß es ihr fast die Kraft nahm, ihr eignes Kind zu betrauern.

Ich weiß nur, daß Gösta Berling in jener Nacht den Glanz und die Macht des geliebten Besitztums fallen ließ, um sie zu begleiten, die um seinetwillen die Furcht vor dem Tode, die Furcht vor der Schande, die Furcht vor der Strafe überwunden hatte. Oft habe ich sie in Gedanken in dieser entsetzlichen Nacht über das Eis verfolgt, in dieser Nacht, die doch für sie ein so gutes Ende nahm.

Hedda hatte die Ellbogen auf die Kniee und das Kinn in die Hände gestützt. So schaute sie zu ihm hinab, zu dem halt- und charakterlosen Menschen, den sie so toll geliebt hatte, daß sie nahe daran gewesen war, um seinetwillen eine große, große Dummheit zu begehen.

Ach, rufen sie, und heben, schwer von Thränen, Den kummervollen Blick zum heil'gen Greis empor: "Ihm wurde dieß Gebirg in Frühlingsschmuck gekleidet, Dieß Eden Ihm gepflanzt; um Seinetwillen nur Genossen wir's; und Schicksal und Natur Verfolgen uns aufs neu', so bald er von uns scheidet!" 46 Ich bin gefaßt, ruft Rezia, und schlingt Ein Ach zurück das ihrer Brust entsteiget.