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Aktualisiert: 3. Mai 2025


Wer dies Gebetlein beten kann, Der bets des Tages nur einmal, Die Seele wird vor Gott bestehn, Wann wir werden zum Himmel eingehn! Amen. Als die Runde uns näher kam, wurde die gute Alte gerührt. "Ach", sagte sie, "es ist heute der sechszehnte Mai, es ist doch alles einerlei, grade wie damals, nur haben sie andere Mützen auf und keine Zöpfe mehr. Tut nichts, wenns Herz nur gut ist!"

Aber er und seine Zeit, und vor ihm das sechszehnte Jahrhundert, haben diese Themen zu Ende gespottet; es ist Alles, was jetzt Einer auf diesem Gebiete noch witzelt, verspätet und vor Allem gar zu wohlfeil, als dass es die Käufer begehrlich machen könnte. Jetzt fragt man nach den Ursachen; es ist das Zeitalter des Ernstes.

Je nunantwortete wegwerfend der Spion: er liegt im Hauptquartiere der feindlichen Verbündeten, läßt sich als Gast von den deutschen und niederländischen Edelleuten bewirthen, schmarozt wie ein Abbé und führt ein müßiges Schlaraffenleben. Er stolzirt in einem rothen goldgestickten Rock einher und trägt am Hut eine weiße Cocarde, so groß wie ein Teller. Ludwig der Sechszehnte mochte sein wie er wollte, besser wie dieser war er auf alle Fälle und an dem verliert Frankreich wahrhaftig nichts. Wenn die Emigranten, die den kleinen Hof und Schweif dieses Grafen Artois bilden, ihn mit der weißen Cocarde sehen und er ein weissagendes Gesicht schneidet, denken sie Wunder, wie gut ihre Sache stehe und wie bald man sie zurückrufen werde, und rufen gläubig aus: #Ah! Nos affaires sont bien, le Comte d’Artois a souri

Unter solchen Aufmunterungen entwarf Goethe die ersten Umrisse zum "Faust" und "Götz von Berlichingen." Durch die Beschäftigung mit dem zuletzt genannten dramatischen Werk war Goethe in das fünfzehnte und sechszehnte Jahrhundert zurückgeführt worden.

Für mich war diese Bemühung nicht unfruchtbar; denn wie das Studium zu Götz von Berlichingen mir tiefere Einsicht in das funfzehnte und sechszehnte Jahrhundert gewährte, so mußte mir diesmal die Verworfenheit des siebzehnten sich mehr entwickeln, als sonst vielleicht geschehen wäre." Auch durch anderweitige Beschäftigungen mochte Goethe jener historischen Arbeit entzogen worden seyn.

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