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Wie der Schwimmer, mit sinkenden Kräften dem rettenden Ufer nah, noch einmal die Nerven anspannt zum letzten entscheidenden Moment, noch einmal hineingreift in die Fluth und ausstreicht, und die Zähne fest, fest aufeinander beißt, so fühlte er, daß der Augenblick, nach dem sein ganzes Leben gedrängt, ja dem der Geist, selbst krank und bewußtlos, entgegenstrebt, nahe sei, und nur wenige Minuten Fassung jetzt, ihn siegen lassen müssten.

Kaum konnte, wer zu seinem Troß gehörte, Auf einen Kreis von hundert Schritt ihm nahn; Granaten wälzten, Kugeln und Kartätschen, Sich wie ein breiter Todesstrom daher, Und alles, was da lebte, wich ans Ufer: Nur er, der kühne Schwimmer, wankte nicht, Und, stets den Freunden winkend, rudert' er Getrost den Höhn zu, wo die Quelle sprang. Der Prinz von Homburg. Beim Himmel, ja!

Denn daß es auch einem anderen deutschen Schwimmer glücken könne, den Preis über "die Fremden" davonzutragen, daran dachte er nicht einmal so sehr betrachtete er schon sich selbst als den unbesiegbaren Meister seines Vaterlandes.

Wieder wurde er ganz der Schwimmer, der er mit Leib und Seele war, und wieder fühlte er sich hier, nur hier unter den Seinen, zu Hause wie sonst nirgends auf der Welt.

Aber wie bald wurde die Form schön und sein Stil sicher! Nach ein paar Wochen schon war Felder der anerkannt beste Schwimmer seiner Abteilung.

Beim Wenden legte der Tritone in weißer Kappe sich vor und blieb so liegen bis rast an das Ende der zweiten Länge, wo er seinen Vorsprung gegen drei Gegner, unter ihnen Felder wieder verlor. Wieder stießen fast gleichzeitig vier der Schwimmer zur dritten Länge ab; der fünfte war zurückgeblieben und blieb es. Die vier Körper lagen nun fast nebeneinander.

Ja, sie habe schon geschrieben: es gefalle ihr ganz gut in der Stadt, in der sie jetzt sei, und in vierzehn Tagen sei ein Ball im Kasino, wo auch Offiziere hinkämen, und sie habe die Tante gebeten, hingehen zu dürfen, und die Tante habe es ihr erlaubt... Der Alte sei auch schon ganz beruhigt, und er habe heute abend sogar gelacht, als er davon sprach daß seine kluge Elise schon nicht so töricht sei, zu denken, daß "daraus" etwas Ernsthaftes werden könne denn wenn er Felder auch ein vorzüglicher Schwimmer sei, so seien das doch nur brotlose Künste, und er könne doch sein einziges Kind nicht einem jungen Menschen versprechen, der eben erst aus der Lehre sei und keinerlei sichere Zukunft vor sich habe...

Aber nur bei der älteren Generation lebte noch die Erinnerung an jenen furchtbaren Schwimmer, der mit der phänomenalen Kraft und Wucht seiner Leistungen einfach alles andere totgeschlagen hatte. Brüning selbst hatte ohne großes Bedauern seinen Erfolgen Lebewohl gesagt, sich dem Sportleben im allgemeinen zugewandt und ließ jetzt rennen. Übrigens verstand er nichts von Pferden.

Und dann hatte sich Felder im folgenden Winter in seiner Meisterschaft von Berlin im Schwimmerbund über die kurze Strecke zu behaupten: diesmal gegen Wenzel vom "Poseidon" und die besten Berliner Schwimmer, und er tat es in einer Weise, die deutlich zeigte, welche Sicherheit ihm bereits die sommerlichen Siege verliehen hatten er schwamm die kurze Strecke nicht nur in reinstem spanischem Stil und verbesserte seine eigene Zeit gegen das Vorjahr nicht nur um fast drei Sekunden, sondern er schlug den gefürchtetsten Gegner, der alles daran setzte, die verlorene Meisterschaft wieder zu gewinnen, um eine ganze Sekunde.

Uebrigens ist nichts ermüdender als eine Reise per Tankoa. Die Maulthiere wurden ins Wasser gestoßen und von einem Schwimmer durch die reißenden Fluten gelenkt.