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Aktualisiert: 10. Juni 2025


März 1872 verlesen, auf der Tölcke, der frühere Vertrauensmann Schweitzers, ausgeführt hatte: „Wenn man die Geschichte des Vereins betrachte, so falle es einem in die Augen, daß jedesmal, wenn derselbe in die Höhe ging, irgend ein Experimentchen gemacht wurde, das ihn wieder herunterbrachte.“

In der schwülstigen Ansprache, mit der Mende die Wahl Schweitzers zum Präsidenten verkündete, hieß es: „Wie Marat, der größte Revolutionär seiner Zeit, es so treffend bezeichnet: Als Diktator mit der Kugel am Bein soll der Präsident den Verein leiten, und diese Kugel soll sein: Prinzip und Organisation.“ Bekanntlich erwies sich diese Kugel als Attrappe.

Kirchner war sozusagen die erste Schwalbe, die es wagte, aus dem Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein zu uns herüberzufliegen. Das war in den Augen J.B.v. Schweitzers ein Verbrechen. Kirchner wurde nachher auch als Vertrauensmann gewählt.

Schweitzers und Mendes Staatsstreich machte in weiten Kreisen des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins böses Blut. Ein Teil der intelligenteren Mitglieder sah ein, daß es kein Auskommen mehr mit Schweitzer gebe und er das Hindernis einer Einigung sei. Bracke ließ durch Vermittlung von Bremer-Magdeburg Liebknecht und mich wissen: sie wünschten eine Zusammenkunft mit uns. Auf diesen Wunsch gingen wir bereitwillig ein. Am 22. Juni abends trafen wir uns

Eine Aeußerung Schweitzers, daß es die Aristokratie des Vereins sei, die Agitatoren und Delegierten, von denen immer die Wirren im Verein ausgingen, führte zu gereizten Auseinandersetzungen.

Da ich glaubte annehmen zu dürfen, daß Hasenclever das Treiben Schweitzers mißbillige und ehrlich eine Vereinigung wolle, hatte ich 12 Taler gesammelt, die ich ihm zur Unterstützung seiner Wahl schickte. Damals rechneten wir hüben und drüben bei Wahlen noch nicht mit Tausenden und Zehntausenden Mark wie heute. Jeder Taler galt als namhafter Beitrag. Ich machte darauf unter dem 13.

Schweitzer, überallhin, wo es galt, in heißem Kampfe einen Strauß anzufechten, andere zu senden und diesen die Verantwortlichkeit der Partei gegenüber für ein etwaiges Mißlingen aufzubürden.“ Das war vollkommen zutreffend; Tapferkeit war nicht die Stärke Schweitzers, dagegen ließ sich damals Tölcke zu allem gebrauchen, wozu Schweitzer ihn benutzen wollte.

Keine angenehme Sache war es für mich, in den Versammlungen, die ich während meiner Anwesenheit in Berlin abhielt, in der Regel mich mit einer Anzahl Agitatoren des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins herumzuschlagen. Das Verhältnis zwischen uns war trotz des Rücktritts Schweitzers vom Präsidium unter dessen Nachfolger Hasenclever nicht besser geworden.

Die Generalversammlung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins, die Anfang Januar 1870 in Berlin tagte, kam Schweitzers Wunsch entgegen und beschloß, daß die Gewerkschaften bis zum 1. Juli zu verschmelzen seien und ein neuer Verein gegründet werden solle unter dem Namen Allgemeiner Deutscher Gewerkverein.

Diese Mißwirtschaft ist ihm auf verschiedenen Generalversammlungen des Vereins vorgeworfen und nachgewiesen worden, und Bracke, der jahrelang Kassierer des Vereins war und auf Schweitzers Anweisung die Gelder auszahlen mußte, hat ihn öffentlich dieser Schandtat bezichtigt, ohne daß Schweitzer ein Wort der Verteidigung wagte.

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