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Aktualisiert: 6. Juni 2025
Nachdem der Graf hinausgegangen war, trat Caspar zum Schreibtisch, streifte den Diamantring von seinem Finger und legte ihn mit bedächtiger Gebärde auf einen angefangenen, in englischer Sprache geschriebenen Brief; dann schritt er zum Fenster und blickte in das Schneetreiben. Stanhope kam allein zurück. Er fragte, ob Caspar wisse, wo er untergebracht werden solle. Caspar bejahte.
Wasili Andrejitsch tat, was er in Aussicht genommen hatte: eine halbe Werst weiter, bei einer Merkstange, einem im Winde hin und her wackelnden Eichenstämmchen, an dem noch hier und da trockene Blätter hafteten, bog er links ab. Nach dieser Biegung hatten sie den Wind fast gerade entgegen. Das Schneetreiben wurde dichter.
Sie muß es sich so recht traulich machen, die wunderliche, menschenscheue Eule, wenn sie hier aus der Tiefe ihres steingewölbten Hauses heraus altklug mit Meer und Wald plaudert. Das Meer, das Meer ... Es kamen Tage, wo das Meer in Aufruhr stand, wo das sturmgepeitschte Wasser von ihm aufstob wie Schneetreiben von einem Felde und Staub von einer Landstraße.
Die Tür schloß sich, bevor sie seinen Wunsch vernehmen konnte. Befremdet blickte ihr der Pächter nach. Dann ging er noch lange in dem großen Zimmer auf und nieder, bis er endlich unter das Fenster trat, genau dort, wo Hedwig vorhin gestanden hatte. Und ebenso, wie sie, spähte er in das lautlose Schneetreiben hinein, er drückte die Stirn an das eisige Glas und regte sich nicht.
Aber Wasili Andrejitsch gab ihm keine Antwort, sondern trieb das Pferd an: fünf Werst ebenen Weges und davon zwei durch Wald, die hoffte er mit Leichtigkeit zurücklegen zu können, um so mehr da, wie es schien, der Wind sich gelegt und das Schneetreiben nachgelassen hatte.
Der Wind pfeift noch ebenso um die Deichselstangen, und das Schneetreiben ist noch ebenso dicht, nur mit dem Unterschiede, daß der Schnee jetzt nicht mehr mit peitschendem Tone gegen die Bastwand des Schlittens schlägt, sondern lautlos Schlitten und Pferd immer höher und höher bedeckt und keine Bewegung und kein Atmen des Pferdes mehr zu hören ist. »Der muß wohl auch erfroren sein,« denkt Nikita mit Bezug auf den Braungelben.
Alltagsmenschen, Haussklaven, fanget mich, wenn es in eurer Macht steht! Als die Gattin diese Töne hörte, sagte sie: »Morgen ist er fort, wenn Gott nicht in dieser Nacht ein Wunder tut. Jetzt hat unsre Ungastfreundlichkeit gerade das hervorgerufen, was wir vermeiden zu können glaubten.« Indessen fuhr der kleine Ruster in dem Schneetreiben herum.
Eine Stunde vergeht, und kaum eine Viertelstunde Weges ist zurückgelegt. Dafür wütet jetzt aber ein Sturm, der jedes Lebewesen vernichten will, und wild heranbraust. Wind und Schneetreiben ringsum, so dicht und vehement, daß der erschöpfte Wanderer die Augen schließen muß. Pater Ambros zieht den Buben fest an sich, just in dem Augenblick, da der kleine Zacher ohnmächtig zusammensinkt.
Da war nun wenig darauf zu antworten, als daß ich durch das Schneetreiben am Sehen verhindert und, mich auf meinen Führer verlassend, die Gefahr nicht eher inne geworden, bevor ich mitten drinnen gesteckt.
Jetzt kam er im dichten Schneetreiben vom Wolfsberg herüber gegen die Talmühle gegangen, verfallen und todesmüde und dennoch immerzu auf den Beinen, als müsse er den kleinen Rest seiner Tage noch mächtig ausnützen und laufen, laufen, allen Waldrändern und Schneisen nach.
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