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Aktualisiert: 18. Mai 2025


Der sparte nicht an Blumen, er glich einer großen Schneeschanze in der Morgensonne. Bedenkt, daß es um die Morgenstunde war, ganz früh! Der Tau ließ die Blätter erglänzen, aller Staub war fortgespült. Über die waldbestandenen Hügel, an deren Fuß das Gehöft lag, kamen die ersten Sonnenstrahlen geschlichen. Es sah aus, als hätten sie die Tannenwipfel in Brand gesteckt.

Sie glaubten zuerst, es sei eine Schneeschanze, die den Weg entlang lief, aber bald erkannten sie, daß es der Schaum von Wellen war, die gegen das Eis getrieben wurden. Als die Kinder das sahen, faßten sie sich bei den Händen und liefen, ohne ein Wort zu sagen, so schnell als ihre Beine sie zu tragen vermochten, davon.

»Du Herrliche, die du mich über mich selber erhoben hast«, sagte sie. »Ich lag in grenzenlosem Elend, und du hast es in ein Paradies verwandelt. An dem eisernen Schloß der verriegelten Tür hingen meine Hände fest, wurden sie mir wund gerissen; auf der Schwelle meines Hauses liegen meine Tränen zu Perlen von Eis gefroren. Die Kälte des Zornes durchschauerte mein Herz, als ich die Schläge auf den Rücken meiner Mutter hörte. In der kalten Schneeschanze wollte ich meinen Zorn verschlafen; aber da kamst du! O Liebe, du Kind des Feuers, du kamst zu der von Kälte Durchschauerten kamst du. Wenn ich mein Elend mit der Herrlichkeit vergleiche, die mir daraus ersprossen ist, so erscheint es mir wie nichts. Losgelöst von allen Banden bin ich, habe weder Vater noch Mutter noch ein Heim mehr. Die Menschen werden alles mögliche Schlechte von mir glauben und sich von mir abwenden. Wohlan, so geschehe dein Wille, o Liebe, denn weshalb sollte ich höher stehen als mein Geliebter? Hand in Hand wollen wir in die Welt hinauswandern. Arm ist Gösta Berlings Braut. In der Schneeschanze hat er sie gefunden. So laß uns denn ein Heim zusammen gründen, nicht in den hohen Sälen, sondern in der Bauernhütte am Waldesrande. Ich will ihm helfen, den Meiler zu besorgen, ich will ihm helfen, dem Hasen und dem Birkhuhn Schlingen zu legen, ich will seine Speisen bereiten, seine Kleider flicken. O mein Geliebter, glaubst du wohl, daß ich trauern und mich sehnen werde, wenn ich allein am Waldesrande sitze und deiner harre? Das werde ich tun! Doch nicht nach den Tagen des Reichtums werde ich mich sehnen, nur nach dir will ich spähen und verlangen, nach deinen Schritten auf dem Waldpfade, nach deinem frohen Gesang, wenn du mit der Axt über dem Nacken daherkommst. O mein Geliebter, mein Geliebter! Solange mein Leben währt, könnte ich sitzen und deiner harren

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