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Es war für Ottilien ein schrecklicher Augenblick. Sie verstand es nicht, sie begriff es nicht; aber daß ihr Eduard auf geraume Zeit entrissen war, konnte sie fühlen. Charlotte fühlte den Zustand mit und ließ sie allein. Wir wagen nicht, ihren Schmerz, ihre Tränen zu schildern. Sie litt unendlich.

Oder wenn Lucrez den Wechsel der Jahreszeiten beschreibet, und sie, mit dem ganzen Gefolge ihrer Wirkungen in der Luft und auf der Erde, in ihrer natürlichen Ordnung vorüberführet: war Lucrez ein Ephemeron, hatte er kein ganzes Jahr durchlebet, um alle die Veränderungen selbst erfahren zu haben, daß er sie nach einer Prozession schildern mußte, in welcher ihre Statuen herumgetragen wurden?

Dem Akkord folgte eine weibliche Stimme ... Ich horchte gespannt auf und ... wie soll ich nur mein Erstaunen schildern? vor zwei Jahren hatte ich in Italien, in Sorrent dasselbe Lied und dieselbe Stimme gehört ... Ja, ja

Nur die Sozialdemokratie Deutschlands hatte sich selbst ausgeschlossen, obwohl die Leitung des Kongresses ihr alle Referate über die Arbeiterinnenfrage hatte überlassen wollen und ihr damit die Gelegenheit geboten worden wäre, das Elend der Massen zu schildern, das sonst in diese Säle keinen Eingang fand, und die Lehren des Sozialismus zu verkünden, die die Hunderte und Tausende, die hierher kamen, nur in den Zerrbildern seiner Gegner gesehen hatten.

Die Besorgnisse Harry Blount’s und Alcide Jolivet’s gegenüber dieser neuen Gefahr lassen sich wohl eher empfinden, als schildern. Erschien es nicht rathsamer, vorläufig an eines der Ufer zu gehen, dort sich auszuschiffen und eine Zeit lang zu warten? – Sie legten sich wohl diese Frage vor.

Unter Nro. 1 ist vor allem zu rechnen die Art, wie Clauren seine Mädchen beschreibt. Um zuerst von ihrem geistigen Wert zu sprechen, so gilt hier dasselbe, was von den Männern gesagt wurde; eine tiefe, edle, jungfräuliche Seele weiß kein Clauren zu schildern, und wenn er es wüßte, so hat er ganz recht, daß er nie eine Thekla, eine Klotilde. oder ein Wesen, das etwa ein Titan oder Horion lieben könnte, unter seiner Affenfamilie mittanzen läßt. Was das

Sieh, die Betrübtheit des Königs wandelt man auf dem Papier in Volksgeheul ... sein Zorn bietet dem Autor Gelegenheit zum Töten von Tausenden auf dem Schlachtfelde ... seine Fehler geben Raum zum Schildern von Hungersnot und Pest ... das alles setzt grobe Pinsel in Bewegung!

Ja, was sie eben Ohr nennen für das »Labyrinth« oder »Trommelfell« dichtet kein Beethoven. Es ist von außerordentlicher Schwierigkeit, dies selbständige Schöne in der Tonkunst, dies spezifisch Musikalische zu schildern.

Das kommt daher, daß dieses so bewegliche, spöttische Volk, das über alles lacht, was unter der Zensur seiner Herrn veröffentlicht wird, jene kleine romantischen Geschichten, die mit Wärme das Leben der Briganten schildern, zu seiner ständigen Lektüre gewählt hat.

Hat dann aber der Kaffee gar keine guten Seiten? O ja! Er gehört zu den Reizmitteln und macht, daß man sich recht behaglich und wohl fühlt, so lange seine Reizwirkung anhält. Ist diese aber vorüber, so fühlt man sich wie vorher. Da der Kaffee zu den Reizmitteln gehört, so bringt er auch, wenn er einmal zum Gewohnheitstrank geworden, die heftigsten Aufregungen hervor. Es geht ähnlich, nur in schwächerer und gelinderer Weise, wie beim Schnapstrinken. Auch er führt oft schauderhafte Zustände herbei. Es ist kaum zu schildern, wie das ganze Nervensystem vollständig durch ihn zerrüttet werden kann, und gerade so nachtheilig wirkt er auf Gemüth und Geist, indem er Trübsinn, Kleinmüthigkeit, Furcht, Angst, Erschrecken