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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Als er nun an demselben angelegt hatte, und der Gaskonier war hinaufgeklettert und kam mitten in der Nacht und mitten im Meer auf einmal durch das Türlein hinein zu der Reisegesellschaft, die im Schiff sass, wunderte sich jeder, wo er herkomme, so spät, so allein und so nass.
Das hierfür notwendige Material lag schon zur Hand, und noch vor Sonnenuntergang, sass ich wieder wohl eingerichtet in meinem Hause, jetzt weit bequemer als zuvor. Man hatte zu dieser Arbeit einen Tag ausgesucht, an dem sich alle Bewohner in der Niederlassung befanden, weil das Saatfest beginnen sollte.
Der Adjunkt hat die Tugend, wenn er auf drei Stunden im Revier einen Markt weiss, so ist ihm der Gang auch nicht zu weit, und ist er von dem Hausfreund wohl bezahlt, so gibt er dem Jahrmarkt viel zu lösen für neue weltliche Lieder und feine Damaszener Maultrommeln. Also sass jetzt der Adjunkt auch zu Brassenheim im Wilden Mann und musterte die Lieder.
Aber am Stocken seines Athemzuges und Aussetzen seines Herzschlages erkannte er als unzweifelhaft, wem es angehöre. Er hatte gefunden, wonach er gesucht, was ihn unbewusst nach Pompeji getrieben; die Gradiva führte ihr Scheinleben in der mittägigen Geisterstunde noch fort und sass hier vor ihm, so wie er sie im Traum sich auf die Stufen des Apollotempels niederlassen gesehn.
Sie wehrte ihm nicht, sie beugte sich auch nicht zu ihm nieder. Sie sass hoch aufgerichtet, ein wenig von ihm zurückgelehnt, und ihre kleinen, nahe beieinander liegenden Augen, in denen sich der feuchte Schimmer des Wassers zu spiegeln schien, blickten starr und gespannt gradeaus, über ihn fort, ins Weite.
Zur Höhle wandelte sich mir die Menschen-Erde, ihre Brust sank hinein, alles Lebendige ward mir Menschen-Moder und Knochen und morsche Vergangenheit. Mein Seufzen sass auf allen Menschen-Gräbern und konnte nicht mehr aufstehn; mein Seufzen und Fragen unkte und würgte und nagte und klagte bei Tag und Nacht: "ach, der Mensch kehrt ewig wieder! Der kleine Mensch kehrt ewig wieder!"
Im vergangenen Jahre nun hielt ich mich in Italien auf, in Rom und Umgebung. Ich hatte die heissen Monate im Gebirge verlebt, war Ende September in die Stadt zurückgekehrt, und an einem warmen Abend sass ich bei einer Tasse Thee im Caffé Aranjo. Ich blätterte in meiner Zeitung und blickte gedankenlos in das lebendige Treiben, das in dem weiten, lichterfüllten Raume herrschte.
Fräulein Stephens sass aufrecht und wie aus Holz geschnitzt vor ihr und antwortete ängstlich lächelnd. Niemand beachtete den kleinen Herrn Friedemann, und niemand bemerkte, dass seine grossen Augen ohne Unterlass auf Frau von Rinnlingen gerichtet waren. In einer schlaffen Haltung sass er und sah sie an.
Diese Jungfrau, als sie von der Krankheit ihres Geliebten hörte, dass Niemand zu ihm sprechen könnte, er allein sass mit der hässlichen Katze, machte sie sich allein auf, ohne irgend einem Menschen etwas zu sagen.
Aber der ganze Jammer des Daseins fiel auf ihn eines Abends, da es schon dunkel war, er einsam sass im Staube neben der grossen Heerstrasse. Er dachte an die Jahrhunderte, die dahingegangen waren, und dass sie alle für nichts gewesen. Hunger, Hass und Kriegslärm füllten die Welt.
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