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Aktualisiert: 15. Juli 2025


Die höhere Cultur wird nothwendig missverstanden. Wer sein Instrument nur mit zwei Saiten bespannt hat, wie die Gelehrten, welche ausser dem Wissenstrieb nur noch einen anerzogenen religiösen haben, der versteht solche Menschen nicht, welche auf mehr Saiten spielen können.

Er spielte, und zwar diesmal mit richtigem Ausdrucke, die Melodie eines gemütlichen, übrigens gar nicht ausgezeichneten Liedes, wobei ihm die Finger auf den Saiten zitterten und endlich einzelne Tränen über die Backen liefen. "Das war das Lied", sagte er, die Violine hinlegend. "Ich hörte es immer mit neuem Vergnügen.

Eine Nacht, eine Nacht, über eine Nacht, und sie sprachen mich anders an. Ich trat in die Gasse hinaus und sieh: die ist wie mit Saiten bespannt; da wurde Marie Melodie, Melodie ... und tanzte von Rand zu Rand. Die Leute schlichen so ängstlich hin, wie hart an die Häuser gepflanzt, denn das darf doch nur eine Königin, daß sie tanzt in den Gassen: tanzt!... Ja, ich sehne mich nach dir.

Ich griff darnach, und es mochte sie wohl der Bediente in meiner Abwesenheit benützt haben sie fand sich richtig gestimmt. Als ich nun mit dem Bogen über die Saiten fuhr, Herr, da war es, als ob Gottes Finger mich angerührt hätte. Der Ton drang in mein Inneres hinein und aus dem Innern wieder heraus. Die Luft um mich war wie geschwängert mit Trunkenheit.

Man braucht sie gar nicht erst zu suchen, sie sind schon da: sie sind als Reimpaare in der deutschen Sprache und im deutschen Herzen zur Welt gekommen. Aber Heine singt nicht immer so einfache Lieder. Zuweilen wird es ihm unerträglich, daß jemand Fremdes aus seiner Seele lauscht. Er zerreißt die Saiten und die Töne plötzlich. Dissonanzen schrillen.

Es war wie ein Wahn, er hatte gedacht, er müsse spielen können, die Tasten und die Saiten könnten nicht anders, als seinem vollen Innern gehorchen. Endlich mußte er unter dem hämischen Gelächter der am Tische Sitzenden abziehen, und obwohl tief beschämt, lachte er mit ihnen. Im Freitagschen Geschäft kümmerte man sich weniger um ihn, als er erwartet hatte.

Der Alte schwieg, ließ erst seine Finger über die Saiten schleichen, dann griff er sie stärker an und sang: "Was hör ich draußen vor dem Tor, Was auf der Brücke schallen? Laßt den Gesang zu unserm Ohr Im Saale widerhallen!" "Gegrüßet seid, ihr hohen Herrn, Gegrüßt ihr, schöne Damen! Welch reicher Himmel! Stern bei Stern! Wer kennet ihre Namen?

Dann ging dieser allein mit großen Schritten auf und ab, er küßte seine Laute und schlug mit brennendem Entzücken in ihre Saiten. Er sahe nach dem Abend, ob er nicht bald heraufdämmern wollte und der Nacht die Zügel der Welt übergeben, er hätte ungeduldig den zögernden Himmel herumrollen mögen und die schwarze Seite mit dem Mond und ihren Sternen heraufreißen.

Da wollte denn manchmal ein und das andere der Lieder, die wir geliebten Personen der "Lehrjahre" schuldig sind, über den Saiten, über den Lippen schweben; doch enthielt er sich, aus wohlmeinender Schonung, deren er selbst bedurfte, und schwärmte vielmehr in fremden Bildern und Gefühlen umher, zum Gewinn seines Vortrags, der sich nur um desto einschmeichelnder vernehmen ließ.

Das war die Ebene ohne Grenzen, eine Art mit Gräsern bestandener Wüste, an deren Umfang sich Himmel und Erde, wie in einem mit dem Zirkel geschlagenen Bogen berührten. Diese Steppe bot dem Auge keine anderen Haltepunkte, als die Telegraphenpfähle zu beiden Seiten der Straße, längs der die Drähte leise, wie die Saiten einer riesigen Aeolsharfe, bei dem sanften Winde erklangen.

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