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Aktualisiert: 30. April 2025


Ihr Blut über dein HauptUnd rasch war er um die Ecke des Ganges biegend verschwunden. »Meine Söhnerief Rusticiana und brach auf dem Marmorestrich zusammen. – Wenige Tage darauf verließ die Witwe des Boëthius mit Corbulo und Daphnidion den Königshof für immer. Vergebens suchte die Regentin sie zu halten.

O es war zu viel! und schmerzlich schluchzend barg sie das Haupt in den Kissen ihres Lagers, bis dumpfer Schlaf der Erschöpfung auf sie niedersank. Alsbald erschien der eilig herbeigerufene Cethegus bei den ratlosen Frauen. Rusticiana hatte ihrem wie Kamillens erstem Gefühle folgen, sofort die Villa und die verhaßte Nähe des Königs fliehen und ihr Kind jenseit der Alpen bergen wollen.

»Vom Grabe meiner Muttersagte Severinus mit festem Blick auf den Frager. Cethegus sprang auf. »Wie? Rusticiana? meine Jugendfreundin! meines Boëthius Weib!« »Sie ist totsagte der Sohn kurz. Der Präfekt wollte seine Hand fassen. Severinus entzog sie. »Mein Sohn, mein armer Severinus! Und starb sieohne ein Wort für mich?« »Ich bringe dir ihr letztes Wortes galt dir

»Nicht Wahn und Aberglaubesagte Rusticiana ruhig. »Seit mehr als hundert Jahren lebt das Geheimnis in unsrer Familie. Ein ägyptisch Weib hat es dereinst am Nil meine Ureltermutter gelehrt. Und es hat sich bewährt. Kein Weib unseres Hauses hat ohne Erhörung geliebt.« – »Dazu braucht’s keinen Zaubermeinte der Präfekt: »ihr seid ein schönes Geschlecht.« – »Spare deinen Spott.

Ungeduldig drängte sie zum Aufbruch und eilte noch am selben Tage mit Corbulo und Daphnidion, dessen Tochter, voraus, Rusticiana sollte mit den Sklaven und dem Gepäck so bald als möglich folgen. Die Sonne sank schon hinter die Hügel von Tifernum, als Corbulo, Kamillens Maultier am Zügel führend, aus den Waldhöhen auf die Lichtung gelangte, von wo aus man das Gütchen zuerst wahrnehmen konnte.

Aber Rusticiana fragte erstaunt: »Hassest du den König nicht mehr?« – »Bis zum Tode. Man soll ihn verderben, nicht verhöhnen.« »Was ist geschehenwiederholte Cethegus. – »Heute stand jener rätselhafte, kalte, stolze Zug deutlicher als je auf seinem Antlitz. Ein Zufall äußerte ihn in Worten. Wir waren eben gelandet.

Um der Rache willenAlbinus, deine Hand.« – Alle schwiegen, bewältigt mehr von der Persönlichkeit als von den Gründen des Redners. Nur der Jurist bemerkte noch: »Rusticiana, des Boëthius Witwe und des Symmachus Tochter, die einflußreiche Frau, ist unsrem Bunde hold. Wird sie das bleiben, wenn dieser eintritt? Kann sie je vergeben und vergessen? Niemals!« »Sie kann es.

Ich kann ihn nicht sehen, den Elenden!« – »Es muß sein. Komm, du kannst und du willst es: – denn ich will esEr schlug ihren Schleier zurück: noch ein Blick und sie folgte wie willenlos. – Sie bogen um die Ecke des Eingangs: »Rusticianariefen alle. – »Ein Weib in unserer Versammlungsprach der Jurist. »Das ist gegen die Satzungen, die Gesetze

Ratlos, entsetzt umstanden die Hofleute die beiden scheinbar leblosen Gestalten. »Was ist geschehen? Mein Kindmit diesem Schrei drängte sich Rusticiana, die soeben gelandet, an der Tochter Seite. »Kamillarief sie verzweifelt, »was ist mit dir?« »Nichtssagte Cethegus ruhig, sich prüfend über die beiden beugend. »Es ist nur eine Ohnmacht.

Es kommt der Tag des Sieges und des Glücks: und mich erhebt’s, daß ich zugleich das Schwert für mein Volk und meine Liebe führeInzwischen war der Pförtner mit einem Schreiben an Cassiodor wiedergekommen. »Auch ich muß dich verlassen, Valeriasprach der. »Rusticiana, des Boëthius Witwe, ruft mich dringend an ihr Sterbebett: sie will ihr Herz erleichtern von alter Schuld.

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