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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Indessen war ihr am Tage des Gastmahls gar weh ums Herz, sie setzte sich in einen Winkel und weinte bitterlich. Die Krankheit des Ritters beunruhigte sie noch mehr, und wie sie die Gefahr vernahm, in welcher er sich befand, war sie untröstbar.

Beide bestiegen dann ihre Pferde und erreichten bald des Ritters Schloß am Fuße eines Hügels und stiegen daselbst ab. Gawain wurde von dem Ritter aufs beste bewirtet, ja er hätte nicht mehr geehrt werden können, wenn er König Artus selbst gewesen wäre.

Nachdem er das Pferd versehen hatte, setzte er sich zu den Füßen des Ritters und begann mit großem Appetit zuzugreifen. Georg hatte seinen Hunger gestillt und betrachtete jetzt mit aufmerksamem Auge die Gegend. Es war eine schönes, breites Tal, in welches sie hinabsahen.

Was Kleider je getragen eines edeln Ritters Kind, 862 Gegen ihr Gesinde war alles nur wie Wind. Sie war so reich an Gute, dreißig Königsfraun Mochten die Pracht nicht zeigen, die da an ihr war zu schaun. Was man auch wünschen mochte, Niemand konnte sagen, 863 Daß er so reiche Kleider je gesehen tragen, Als da zur Stunde trugen ihre Mägdlein wohlgethan.

Dann tröstete sie nur ein Blick in den Spiegel, der ihr zeigte, wie gut ihr das dunkle Rot paßte, das plötzlich ihre Wangen durchglühte, und wie seltsam ihre Augen aufleuchteten und die Lippen sich schürzten, wenn sie an die Reden des kranken Ritters dachte.

Der König saß, die Krone auf dem Haupte, auf einem elfenbeinernen Stuhl, sein Szepter lag auf einem silbernen Tische vor ihm. Er hatte sein Krönungsgewand angelegt und machte den Eindruck eines tapferen Ritters. Der König war Pellinor, der erst vor kurzem, zur Freude seines Volkes, vom Hofe Artus' zurückgekehrt war.

Hierauf tat er jedem der übrigen neun Ritter ein gleiches, ohne auch nur einen einzigen beim ersten Angriff mit der Lanze zu verfehlen. Gawain pries die Gewandtheit und Tapferkeit des Ritters und sagte, einem solchen Manne könnte es nie an Ehre fehlen.

Sie fanden das Pferd des jungen Ritters noch an derselben Stelle angebunden, munter und frisch wie sonst, und selbst die Waffenstücke, die am Sattel befestigt waren, hatten durch den Nachttau nicht Schaden gelitten, wie Georg befürchtet hatte, denn der Pfeifer von Hardt hatte ein grobes Tuch, das ihm beim Unwetter gegen Regen und Kälte dienen mochte, über den Rücken des Pferdes ausgebreitet.

Er stürzte hervor und schlug den nächsten Räuber mit aufgehabenem Schwerte nieder; in eben dem Augenblicke fiel der zweite von der Hand des fremden Ritters, zitternd warf der dritte sein Schwert von sich und entfloh in die Nacht des Waldes. Willkommen! mein Erretter, rief der fremde Rittersmann, indem er Adalberts Hand herzlich schüttelte; seid mir willkommen! Euch verdank' ich mein Leben!

Dann aber erhob sie sich und betete, daß die heilige Mutter Gottes ihr Opfer gnädig annehmen und zugunsten des Ritters verwenden möge, damit er endlich von seinem schweren Siechtum und seiner Melancholie erlöst werde. Der Ritter war indessen mit dem Gefühle süßer Ermattung aufgewacht und dämmerte in seinem Bette vor sich hin.

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insolenz

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