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Aktualisiert: 26. Juni 2025
Er war das Ende einer langen Entwicklung. Das große Raumgefühl der Renaissance erreichte in ihm den Schluß. Er zersetzte, löste auf und parzellierte, formte das Zerschlagene in kleine Gefühle, nicht zu massiv verschmolzenen Zusammenhängen. Über ihn hinaus gab es nur Anarchie. Seine letzte Zerstäubung ist der Futurismus. Expressionismus hat nicht die Spur mit ihm zu tun.
So bildete er hier in den zehn Jahren seiner Anwesenheit eine so große Werkstatt aus, wie sie bis dahin in Italien, selbst in Florenz kein Künstler gehabt hatte; eine Werkstatt, welche nach Donatello's Rückkehr nach Florenz umfangreich und selbständig genug war, um Padua selbst als Mittelpunkt bildnerischer Thätigkeit für Oberitalien zu erhalten, und um von hier aus nach den verschiedensten Seiten, namentlich über Oberitalien, durch die in dieser Werkstatt gebildeten Künstler die Kunstrichtung Donatello's zu verbreiten und der Renaissance dadurch dauernden Eingang zu verschaffen.
Erst als die geistige Bewegung der Renaissance mit dem Humanismus einsetzte, begann außer Plato auch die Stoa beachtet zu werden, wenn sich auch die Wertschätzung zunächst auf Seneca beschränkte. Doch es war noch ein weiter Weg zurückzulegen, bis Spinoza in seinem Ideal des Weisen eine Gestalt schuf, die sich wohl mit Marc Aurel vergleichen läßt.
Blick um dich, sich in die Fenster der Buchläden. Deinen Augen begegnen Titel wie 'Die Wohnungskunst seit der Renaissance', 'Die Erziehung des Farbensinnes', 'Die Renaissance im modernen Kunstgewerbe', 'Das Buch als Kunstwerk', 'Die dekorative Kunst', 'Der Hunger nach Kunst' und du mußt wissen, daß diese Weckschriften tausendfach gekauft und gelesen werden, und daß abends über ebendieselben Gegenstände vor vollen Sälen geredet wird...
Keine moderne Renaissance hatte die gradlinigen Biedermeiermöbel und die hellen Mullgardinen verdrängt, und trotzdem der Rausch der Farben und der Töne eines Böcklin, eines Liszt und Wagner ihr Auge und ihr Ohr getroffen hatte, standen sie inmitten der weichen Märchenträume Schwindscher Wälder, und in ihrem Inneren klangen die Volksweisen Felix Mendelsohns.
So tief sind wir dem religiösen Leben verschuldet. Die Musik war die Gegenrenaissance im Gebiete der Kunst, zu ihr gehört die spätere Malerei des Murillo, zu ihr vielleicht auch der Barockstil: mehr jedenfalls als die Architektur der Renaissance oder des Alterthums.
Das war noch Renaissance, aber die Wölbung durchschreitend, fand ich mich nicht im neunzehnten, nicht im sechzehnten, sondern im vollsten, unverfälschten fünfzehnten Säkulo und stand von neuem still in begreiflichem Erstaunen. Alterschwarzer Holz- und Ziegelbau im unregelmäßigen Viereck um mich her! Und welch ein Holzbau!
Sie hatte für mich etwas Gewaltiges, fast Dämonisches, ein Eindruck, der mir in spätern Lebensjahren bei dem Besuche Roms besonders lebhaft vor Augen trat und sich unter anderm darin äußerte, daß mich dort die Denkmäler der alten ewigen Stadt mehr anzogen als die Schöpfungen italienischer Renaissance.
Und in der kleinen Stadt, die dies nach unten vollendet, leben Menschen, die, wie das Volk jener Zeit gewesen sein mag, sind. Er ist gerecht, der Dichter: auch der Priester, der Fanatische, ist verirrter Diener am Geiste und gerechtfertigt. Dies ist nun das Geschehnis des nächsten Bandes, der Novellen, die nach der ersten »Das Herz« heißen; in einem Wort: die Renaissance des Menschen.
Er hat die Renaissance durchschweift, Seelen und Körper sich hingeben lassen an den Glauben und verschwendet wie kein Deutscher vor ihm. Aristokrat auch er und Gemeines hassend wie Pest. Nun soll er, muß er, geführt und geleitet von dem führenden Stern, die proletarische Kaste beschreiben, die er nicht versteht, deren Sinn ihm nebelhaft ist. Er weiß, das will herauf.
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