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Hier aber nahmen wir die halbe Post und erreichten Lübeck; doch griff dies schnellere und bequemere Fortkommen auch so gewaltig in unsere Reisekasse, daß uns, wie knapp wir's auch unserem Munde abdarbten und kaum mehr als das trockene Brot mit einem Wassertrunk genossen, endlich doch der letzte Groschen aus den Händen zerronnen war. Was blieb zu tun?

Wie wird sich dorten zivilisieren Dein Elefant und amüsieren! »Vor allem aber, o König, lasse Ihm reichlich füllen die Reisekasse, Und gib ihm einen Kreditbrief mit Auf Rothschild frères in der rue Lafitte. »Ja, einen Kreditbrief von einer Million Dukaten etwa; der Herr Baron Von Rothschild sagt von ihm alsdann: Der Elefant ist ein braver Mann

Sonja Hartmanns bevorstehende Urlaubsreise stand seit zwei Tagen im Mittelpunkt der Erörterungen. Das Ergebnis ihres gestrigen Bittgangs zum Chef zwölf Tage hatte er bewilligt war mit Spannung erwartet und eingehend besprochen worden. An der Zusammenstellung der Reiseroute hatte das ganze Bureau mit Eifer und Hingebung mitgearbeitet, für die notwendigen Einkäufe und sonstige Vorbereitungen hatte der welterfahrene Herr Zerkowitz, der Reisende, seinen sachkundigen Rat geliehen. In kaum vierundzwanzig Stunden ging der Zug ab, der Sonja Hartmann aus dem Südbahnperron in märchenhafte Fernen entführen sollte. Und vor drei Tagen hatte noch niemand auch nur die leiseste Ahnung gehabt von dem Glück, das ihr bevorstand. Aber vorgestern hatte Georg Weiner, ihr Freund, von seinem Vater ganz unerwartet dreihundert Kronen als Belohnung für ein bestandenes Kolloquium bekommen. Neunzig Kronen hatte sie selbst in der Sparkassa gehabt, die konnte sie zur gemeinsamen Reisekasse beisteuern. Und für beinahe vierhundert Kronen ließ sich schon ein ganz hübsches Stückchen Welt besehen. Freilich, das Rundreisebillett zweiter Klasse, Wien-Triest-Venedig-Wien schon gestern war es im Bureau von Hand zu Hand gegangen und gebührend angestaunt worden war dünn genug und enthielt nicht imponierend viel Blätter. Aber ebenso wie in den amtlichen Communiqués über Monarchenzusammenkünfte oder Ministerbegegnungen die bedeutungsvollen Ergebnisse nicht im Text, sondern zwischen Zeilen verborgen liegen, so sollten die eigentlichen Genüsse der Reise nicht auf den perforierten Blättern des Rundreiseheftes, sondern zwischen ihnen gefunden werden. Schon am Semmering wollte man die Fahrt für einige Stunden unterbrechen und eine Besteigung des Sonnwendsteines unternehmen. Für die Besichtigung Laibachs Graz kannte Sonja Hartmann schon und für den Besuch der Adelsberger Grotte war je ein halber Tag vorgesehen. Von Triest aus sollten größere und kleinere Ausflüge nach Pirano, Capo d'Istria und Grado unternommen und der mehrtägige Aufenthalt in Venedig durch einen Abstecher nach Padua unterbrochen werden. Denn Padua hatte Georg Weiner erklärt

Georg nahm gerührt Abschied von der stattlichen, runden Frau, die ihm zu Ehren heute noch einmal in ihrem Sonntagsstaat prangte; er hatte in den geschnitzten Schrank einen Goldgulden gelegt, ein wichtiges Geschenk für die damalige Zeit, und eine bedeutende Summe für die Reisekasse Georgs von Sturmfeder.