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Aktualisiert: 4. Mai 2025
»Du siehst doch, wie sich die Mutter grämt,« warf die andere ein und hatte Verachtung im Blick. Frau Päsel weinte. Dann sagte sie sanft: »Willst du hier etwas essen?« »Nein.« »Aber iß doch, lieber Junge. Wie nett du aussiehst in dem neuen Hut . . .« »Fritz, so iß doch was.« »Halt die Fresse.« Herr König schlug auf den Tisch. »Ja, was ist denn vertragt euch doch, Kinder.« Frau Päsel zitterte.
Ein Kellner sagte zu jemandem: »Was geht das Sie an . . .« Frau Päsel rang die Hände und stotterte vor sich hin: »Was ist denn los um Gotteswillen.« Ein entsetzlicher Gedanke fuhr ihr durch den Kopf: Wenn mich hier jemand kennt, um Gotteswillen, der Päsel. Dann schrie sie ihren Schwiegersohn an: »Dich kenn' ich jetzt.« Herr König war starr. Er nahm seinen Hut und ging hinaus.
Die andere lachte auf. »Laß ihn doch, er ist ja besoffen.« »Was!? Das sollst du büßen. Warte nur . . .« »Aber Kinder . . .« »Das geht mir doch zu weit, oh warte. . .« Er keuchte vor innerer Erregung. »Sie hat es doch nicht so gemeint.« »Oh die das muß sein,« er schnappte mit der Stimme über. »Alle Leute werden ja auf euch aufmerksam,« flehte Frau Päsel. Sie war leichenblaß.
»Was ist denn, Kind?« jammerte die Alte. Die junge Frau stand hastig auf. »Mutter, er geht. Geh schnell.« Frau Päsel lief hinaus und erwischte ihn noch an der Straßenecke. »Wo willst du denn hin? Sei doch vernünftig.« »Ich kann das Frauenzimmer nicht mehr sehen.« Sie kam hinzu. »Was hab ich dir denn getan?« Sie weinte noch leise. »Ich will nicht mehr. Schluß. Immer dasselbe.«
Er merkte, daß er müde war, und daß es vielleicht besser wäre, jetzt alles gut sein zu lassen, aber er riß sich mit einem Ruck los, daß Frau Päsel unter den Stand eines Obsthändlers rollte. Er sprang auf eine vorbeifahrende Tram und fuhr davon. Zu seiner Enttäuschung mußte er sich eingestehen, daß niemand hinter ihm her schrie.
Der Weg über den Berg Der 50. Geburtstag Frau Päsel feierte ihren 50. Geburtstag. Frau Päsel wartete in einem Garten mit ihrer Tochter, der Frau König, zwei volle Stunden auf Herrn König, der unter dem Vorwande, einen Bekannten aufzusuchen, sich vom Tisch entfernt hatte und wahrscheinlich in einer Kneipe nebenan ein Wiedersehen begoß.
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