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Aktualisiert: 13. Juni 2025
Pyrrhos versprach dagegen, in Italien nicht laenger als noetig zu bleiben, vermutlich unter dem stillschweigenden Vorbehalt, die Zeit, waehrend welcher er dort noetig sein werde, nach eigenem Ermessen festzustellen. Dennoch waere ihm die Beute fast unter den Haenden entschluepft.
Der Kampf zwischen Phalangen und Kohorten, zwischen der Soeldnerarmee und der Landwehr, zwischen dem Heerkoenigtum und dem Senatorenregiment, zwischen dem individuellen Talent und der nationalen Kraft dieser Kampf zwischen Rom und dem Hellenismus ward zuerst durchgefochten in den Schlachten zwischen Pyrrhos und den roemischen Feldherren; und wenn auch die unterliegende Partei noch oft nachher appelliert hat an neue Entscheidung der Waffen, so hat doch jeder spaetere Schlachttag das Urteil lediglich bestaetigt.
Mit Ausnahme von Rhegion, das unter dem Druck der kampanischen Meuterer schmachtete, fielen die Griechenstaedte saemtlich dem Koenig zu, ja Lokri lieferte ihm freiwillig die roemische Besatzung aus; von ihm waren sie ueberzeugt, und mit Recht, dass er sie den Italikern nicht preisgeben werde. Die Sabeller und Griechen also traten zu Pyrrhos ueber; aber weiter wirkte der Sieg auch nicht.
Als die Schlacht zu Ende war, waren gegen fuenfzig karthagische Schiffe, fast die Haelfte der Flotte, von den Roemern versenkt oder genommen, unter den letzteren das Admiralsschiff Hannibals, einst das des Koenigs Pyrrhos. Der Gewinn war gross; noch groesser der moralische Eindruck.
Aber Pyrrhos, entbloessten Hauptes durch die Reihen des Fussvolks schreitend, belebte den sinkenden Mut der Seinigen. Gegen die Reiter wurden die bis dahin zurueckgehaltenen Elefanten vorgefuehrt; die Pferde scheuten vor ihnen, die Soldaten wussten den gewaltigen Tieren nicht beizukommen und wandten sich zur Flucht.
Pyrrhos machte noch einen Versuch, ein leidliches Abkommen zu erlangen. Der Konsul Fabricius hatte dem Koenig einen Elenden zugesandt, der ihm den Antrag gemacht, gegen gute Bezahlung den Koenig zu vergiften.
Sie beide waren kuehne und grosse Naturen, aber Pyrrhos nur der erste Feldherr, Alexander vor allem der genialste Staatsmann seiner Zeit; und wenn es die Einsicht in das Moegliche und Unmoegliche ist, die den Helden vom Abenteurer scheidet, so muss Pyrrhos diesen zugezaehlt und darf seinem groesseren Verwandten sowenig zur Seite gestellt werden wie etwa der Connetable von Bourbon Ludwig dem Elften.
Nach Pyrrhos' Abzug erhielten die Roemer freie Hand in Italien, wo niemand ihnen auf offenem Felde zu widerstehen wagte und die Gegner ueberall sich einschlossen in ihre Festen oder in ihre Waelder.
Pyrrhos bedurfte eines glaenzenden Erfolges, der das roemische Heer aufloeste und den schwankenden Bundesgenossen die Gelegenheit und den Anstoss zum Parteiwechsel gab; da aber die roemische Armee und die roemische Eidgenossenschaft ungebrochen geblieben und das griechische Heer, das nichts war ohne seinen Feldherrn, durch dessen Verwundung auf laengere Zeit angefesselt ward, musste er wohl den Feldzug verloren geben und in die Winterquartiere gehen, die der Koenig in Tarent, die Roemer diesmal in Apulien nahmen.
Am zweiten Tage kam dagegen Pyrrhos den Roemern in der Besetzung des durchschnittenen Terrains zuvor und erreichte so ohne Verlust die Ebene, wo er seine Phalanx ungestoert entfalten konnte.
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