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So sah er ihn denn wieder, den erstaunlichsten Landungsplatz, jene blendende Komposition phantastischen Bauwerks, welche die Republik den ehrfürchtigen Blicken nahender Seefahrer entgegenstellte: die leichte Herrlichkeit des Palastes und die Seufzerbrücke, die Säulen mit Löw' und Heiligem am Ufer, die prunkend vortretende Flanke des Märchentempels, den Durchblick auf Torweg und Riesenuhr, und anschauend bedachte er, daß zu Lande, auf dem Bahnhof in Venedig anlangen, einen Palast durch eine Hintertür betreten heiße, und daß man nicht anders als wie nun er, als zu Schiffe, als über das hohe Meer die unwahrscheinlichste der Städte erreichen sollte.

Wie herrlich glänzt die Weide schon am Bach! Auf ihrem dünnen, wallenden Gezweige Reiht sich der Tau zu silbernen Perlen auf. Und gar der Pflaumenbaum! Er steht schon prunkend Im Kleide seiner weissen Blüten da, Verklärend jedes Auge, das ihn schaut. Welch holdes Wesen war es, das ihn leise Gestreift hat mit dem seidnen Saum des

Dem Rusticus verdanke ich, daß es mir einfiel, in sittlicher Hinsicht für mich zu sorgen und an meiner Veredlung zu arbeiten; daß ich frei blieb von dem Ehrgeiz der Sophisten; daß ich nicht Abhandlungen schrieb über abstrakte Dinge, noch Reden hielt zum Zweck der Erbauung, noch prunkend mich als einen streng und wohlgesinnten jungen Mann darstellte, und daß ich von rhetorischen, poetischen und stilistischen Studien abstand; daß ich zu Hause nicht im Staatskleid einherging oder sonst etwas derartiges tat, und daß die Briefe, die ich schrieb, einfach waren, so einfach und schmucklos, wie er selbst einen an meine Mutter von Sinuessa aus schrieb.

Kenntlicher sind die allgemeinen Charaktere: die makedonischen Edlen, militärisch, trotzig, herrisch, bis zum Gespreizten voll Selbstgefühl; die asiatischen Fürsten, zeremoniös, prunkend, Meister in jeder Kunst des Luxus, der Unterwürfigkeit und Intrige; die Hellenen, teils im Kabinett des Königs, wie der Kardianer Eumenes, oder für andere technische Zwecke beschäftigt, teils als Dichter, Künstler, Philosophen im Gefolge des Königs, der auch unter den Waffen der Musen nicht vergaß, und weder Geschenke noch Huld und Herablassung sparte, um die auszuzeichnen, welche er um den Ruhm der Wissenschaft beneidete.

Unter Peitschenhieben zogen sie an, sie schnaubten und wollten durchgehen, aber er hielt die Leine straff. Prunkend stand in der Wüstenei das graue Schloß; über dem Dach des Damenflügels ragte die Spitze einer weißen Klippe.

Belarè fand nun zwar den vergoldeten Silberbecher, den ich ihm überreichte, als Schaustück sehr schön, aber viel zu prunkend, um ihn täglich zu gebrauchen, und erbat sich daher von mir persönlich zum Alltagsgebrauch noch einen Satz Elfenbeinarmbänder, wie ich ihn Hinan Lirung geschenkt hatte.

Dort alles einfach, idyllisch, ländlich-gemütlich; hier alles prächtig, prunkend, architektonisch bedeutend. Wenn man die 1-1/2 Stunden Wegs zurückgelegt hat, taucht plötzlich aus dem Walde eine majestätische Burg mit Thürmen und Zinnen hoch empor, in dem See sich spiegelnd, in den sie mitten hinein gebaut ist.

Sie begann in einem Winkel des Saales mit den frühesten Luxuserzeugnissen des Gewerbezweiges, mit heidnisch bemalten Funden aus den Kulturen der Urzeit, setzte sich fort über die Kunstprodukte des Morgen- und Abendlandes und aller Zeitabschnitte, wies umkränzte, verschnörkelte und reichgestaltete Vasen und Kelche aus den Bläsereien Venedigs und kostbare Stücke aus böhmischen Hütten auf, deutsche Humpen, bilderreiche Zunft- und Kurfürstengläser, untermischt mit fratzenhaften Tiergestaltungen und Scherzgebilden, große Kristallpokale, die an das Glück von Edenhall im Liede erinnerten, und in deren Schliffen das Licht sich prunkend brach, Rubingläser, die glühten gleich dem Heiligen Gral, und edelste Beispiele endlich für den neuesten Aufschwung der Kunst, überzarte Glasblüten auf unendlich gebrechlichen Stielen und Ziergläser im modischen Formengeschmack, die mittels des Dampfes verflüchtigter Edelmetalle mit schillerndem Farbenschmelz überzogen waren.

Zunächst hat man gegen erstere den Hohn auf den Lippen, als könne hier gar nichts Gleichberechtigtes gegen einander stehen: so bescheiden, schlicht, nüchtern, ja scheinbar entmuthigend stehen diese, so schön, prunkend, berauschend, ja vielleicht beseligend stehen jene da.

Als die Helden das Mahl in dem Saale genossen hatten, als der Sänger gerufen worden war, als die Worte jenes Liedes vernommen worden waren, dessen Ruhm damals bis zu dem Himmel reichte, als Odysseus das Haupt verhüllt hatte, damit man die Tränen nicht sähe, welche ihm aus den Augen flossen, als endlich Nausikae schlicht und mit tiefem Gefühle an den Säulen der Pforte des Saales stand: da gesellte sich auch lächelnd das schöne Bild Nataliens zu mir; sie war die Nausikae von jetzt, so wahr, so einfach, nicht prunkend mit ihrem Gefühle und es nicht verhehlend.