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Da der hochwürdige Pater Hilarius aber nach dem Gutdünken seines eigenen Priors ein grober Knochen war, fand er noch einen dritten Vergleich für das Beben der menschlichen Dummheit vor dem heiligen Bürokrazius. Und er sagte zu sich selbst: Vor diesem saudummen Heiligen zittert das noch dümmere Rindviechgeschlecht der Menschen genau so wie eine schweinerne Sulz auf dem Teller.

Diese wurde nun als eine Heilige der besonderen Obhut des neuen Priors der Karmeliter zu Toulon übergeben. In der Beichte hörte dieser nun manche befremdende Dinge, die ihn, nebst einigen auf Girard bezüglichen schwärmerischen

An der Wohnung des Priors kommen wir vorüber, auch an der Bibliothek, in die einzutreten es jedoch erst einer besonderen Erlaubnis bedurft hätte. Durch ausgedehnte Gärten schreiten wir nun, die alles, was die Brüder zum Leben brauchen, reichlich hervorbringen, und wohl noch mehr. Alles scheint rationell und fachmännisch betrieben zu werden, alles legt Zeugnis ab von vorzüglicher Pflege.

'Zuerst mein aufrichtiges Lob deines Priors und deines Klosters! scherzte Ascanio. 'Sie haben dich frisch bewahrt. Du schaust jugendlicher als wir beide. Freilich, die knappe weltliche Tracht und das glatte Kinn mögen dich auch verjüngen. Weißt du, daß du ein schöner Mann bist?

Die Person des Judas und des Priors, die hier mit einander indentificirt sind, gehören zeitlich nicht zu einander, dagegen finden wir in Beziehung auf ihren Geiz und ihre Verrätherei zwischen beiden eine Aehnlichkeit, die in Verbindung mit dem Anachronismus den Witz erzeugt.

Er war durch die vorübergehende Protektion eines Priors zu diesem Posten gekommen, und als er ihn einmal innehatte, blieb er dort vergessen. Sein Vater war Türhüter im Vatikan; nicht einer von den strahlenden Schweizern, sondern ein bescheidenerer Würdenträger, obschon hinreichend farbig angetan und stattlich zu betrachten.

Völlig analog verhält es sich mit der witzigen Handlung, die Hecker anführt und als solche anerkennt. Ein italienischer Maler hat für ein Kloster ein Abendmahl zu malen. Während der Arbeit erfährt er allerlei Chikanen von Seiten des Priors. Dafür rächt er sich, indem er dem Judas die Züge des Priors leiht. Für Hecker beruht die Komik dieses Witzes darauf, dass die Unvereinbarkeit der beiden Vorstellungen Judas und der Prior beleidigt, während zugleich die Erkenntnis der zwischen beiden bestehenden

Er habe gar keine geistliche Gemuetsart, und das alles sei nur ausgedacht, um dem Militaergericht Sand in die Augen zu streuen. Er werde drohen im Vintschgau sitzen, Gemsen schiessen und neuen Wein trinken, und eines schoenen Tages wieder zum Vorschein kommen, ohne langen Kapuzinerbart und so weltlich, als er gegangen sei. Der Weihnachtsbrief des Priors machte sie zuerst stutzig.

Darüber entrüstet, beschliesst der witzige Maler sich zu rächen und malt in einer Nacht, nachdem das Bild vorher bis auf die Person des Judas fertig geworden war, die Gestalt des Priors wie er leibt und lebt an dessen Stelle, um sich dann natürlich heimlich davon zu machen.

Auf Geheiß des Priors und wohl auch aus eigenem Antriebe versorgten ihn seine geistlichen Mitbrüder fleißig mit aller erdenklichen Atzung und mit Wein, damit er in seinem anstrengenden Studium über die Dummheit der Menschen auch der leiblichen Stärkung nicht ermangele. Es ging jedoch der Pater Hilarius bei seinen schwierigen Forschungen völlig logisch zu Werke.