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Das Haus der Gemeinen war in einer Zeit gewählt worden, als noch die Presbyterianer herrschten, und so vertrat es in keiner Art die allgemeine Stimmung des Volks, zeigte aber eine starke Neigung, der unduldsamen Loyalität der Edelleute ernsthaft entgegen zu treten. Als ein Mitglied öffentlich erklärte, daß Alle, welche gegen Karl

So war der Geist der extremen Puritaner, sowohl der Presbyterianer wie der Independenten. Wenngleich Cromwell auch nicht geneigt war, sich in Alles, was geschah, einzumischen oder wohl gar Verfolgungen eintreten zu lassen, so stand er doch an der Spitze einer Partei und war folglich ein Sklave derselben, weshalb er auch nicht vollständig nach eigener Ansicht und Neigung regieren konnte.

Erschreckt und tief bekümmert eilten die Presbyterianer an die Stufen des Thrones, rühmten ihre jüngst geleisteten Dienste und beriefen sich auf das wiederholt verpfändete königliche Wort. Der König schwankte, seine eigne Handschrift, sein eignes Siegel, sie konnte er nicht abläugnen, und er fühlte nur zu wohl, welchen großen Dank er den Bittstellern schuldig war.

England kämpfte schon nicht mehr; aber die beiden andern Königreiche, die unter dem Scepter der Stuarts gestanden, hegten gegen die neue Republik eine feindliche Gesinnung. Die irischen Katholiken und die schottischen Presbyterianer sahen gleich gehässig auf die Independenten-Partei. Beide Länder, erst kürzlich noch aufständisch gegen Karl

Frommer Glaube und Hoffnung, verbunden mit natürlichem Muthe und stoischer Gelassenheit hatten sein Gemüth so vollkommen beruhigt, daß er noch an dem Tage, an dem er sterben sollte, mit Appetit zu Mittag speiste, sich bei Tische mit Heiterkeit unterhielt und sich dann, wie gewöhnlich, niederlegte, um einige Stunden zu schlafen, damit Leib und Seele in voller Kraft wären, wenn er das Schaffot bestiege. Um diese Zeit kam ein Lord des Geheimen Raths, der wahrscheinlich von Haus aus Presbyterianer war und sich nur durch Rücksichten des Eigennutzes hatte verleiten lassen, zur Unterdrückung der Kirche, der er früher selbst angehörte, beizutragen, mit einer Botschaft von seinen Kollegen in das Schloß und verlangte den Earl zu sprechen. Man antwortete ihm, daß der Earl schlafe. Der Geheimerath hielt dies für eine leere Ausflucht und bestand darauf, eingelassen zu werden. Die Thür der Zelle ward geöffnet und da lag der Earl auf dem Bett und schlief in seinen Ketten sanft wie ein unschuldiges Kind. In dem Renegaten regte sich das Gewissen. Mit zerknirschtem Herzen wendete er sich ab, eilte aus dem Schlosse und flüchtete sich zu einer dicht nebenan wohnenden Dame seiner Verwandtschaft. Hier warf er sich auf ein Sopha und überließ sich dem Schmerze der Beschämung und Reue. Der Ausdruck seines Blickes und seine Seufzer beunruhigten die Dame, sie glaubte er sei plötzlich krank geworden, und bat ihn ein Glas Sekt zu trinken. »Nein, nein«, erwiederte er, »das kann mir nicht helfenSie bat ihn nun, daß er ihr sagen möchte, was ihn so ergriffen habe. »Ich war in Argyle's Gefängniß«, sagte er, »und ich habe ihn eine Stunde vor der Ewigkeit so sanft schlafen sehen, wie nur ein Mensch schlafen kann. Aber was mich betrifft