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Aktualisiert: 7. Mai 2025


Der Damen kluger Geist sah reif= und weißlich ein Daß Dichter rechter Art nicht blose Schwätzer seyn; Ihr Sinn forscht weiter nach, und straft mit Witz die Laster, Erhebt die Tugenden, und zeigt wie man aufs Pflaster Des Wohlstands treten soll; wie man die Seele nehrt, Und sich durch Wissenschaft und Fleiß vom Pöbel kehrt; Wie man das höchste Gut der Seelen=Ruh erlanget, Und durch den Ehren=Kranz am Sternen=Himmel pranget; Wie man, wenn andre hier im Welt=Getöse sind, Dort in der Einsamkeit die gröste Anmuth findt.

Deswegen glaub ich auch mit der gescheuten Welt, Daß es nicht unrecht ist, wenn man sich trägt und hält, Wie es die Zeit befiehlt, und Stand und Rang verlanget, Daß ein berühmter Mann in Hollands=Tüchern pranget, Mit netten seidnen Zeug und Leinwand sich bedeckt: Sein Haupt in fremdes Haar nach feinster Mode steckt, Worbey ein feiner Knopf die nette Kleidung zieret.

Dieß kan er nirgends ehr als bey der Heyrath weisen, Wenn er durch Fleiß und Witz, Treu, Tugend und Verstand, Der Eltern Lieb und Gunst, der Gönner holde Hand Und Herze zu sich zieht, und solch ein Weib erlanget, Das nebst dem Reichthum auch mit schöner Tugend pranget.

Wahrlich, entzückend schön, und erhebend dem fühlenden Menschen, Pranget der Lasingfall in Oestreichs hehrem Gebirgsthal!“ Aber er horchte den Worten des Sohn’s mit Lust, und geboth dann, Laut, dem Volke zu Fuß und den Reitern den eiligen Aufbruch.

Wort des Tages

ungemuth

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