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Aktualisiert: 30. April 2025
Bei dem Worte neu wurde es dem Titularrat dunkel vor den Augen, und alles drehte sich ihm im Zimmer, und er sah nur ganz klar vor sich den General mit dem zugeklebten Gesichte auf der Tabaksdose. »Wieso einen neuen?« rief er wie aus dem Traume. »Ich habe doch kein Geld dafür.« »Ja, einen neuen,« bestätigte Petrowitsch mit grausamer Ruhe. »Und wenn es schon ein neuer sein muß, was würde
Petrowitsch nahm den Mantel, breitete ihn auf dem Tisch aus und prüfte ihn lange. Er schüttelte mit dem Kopfe, und seine Hand griff nach einer runden Tabaksdose mit dem Porträt eines Generals darauf man konnte nicht sehen welches, denn dort, wo das Gesicht hätte sein sollen, war das Holz mit dem Finger durchgedrückt und mit einem Stückchen Papier zugeklebt.
Der dialektische Zweikampf des Porphyri Petrowitsch mit Raskolnikoff, die Architektonik der Verbrechen, das logische Labyrinth der Karamasoff, das ist geistige Architektonik ohnegleichen, fehllos wie Mathematik und doch berauschend wie Musik. Sie vereinigen die höchsten Kräfte des Geistes mit den seherischen der Seele zu einer neuen, tieferen Wahrheit, als die Menschheit sie vordem gekannt.
Als Futter wählten sie Coulaincour, guten, festen, der nach der Aussage des Petrowitsch besser wäre als Seide und auch so aussehe und glänze. Marder kauften sie nicht, das war zu teuer, dafür wählten sie aber ein Katzenfell, das beste, das sie im Laden fanden und das man im übrigen von weitem ganz gut für Marder halten konnte.
Petrowitsch schnupfte ein wenig Tabak und hielt jetzt den Mantel gegen das Licht und schüttelte noch einmal sein Haupt; dann kehrte er das Futter heraus und schüttelte wieder mit dem Kopfe; noch einmal nahm er die Dose mit dem geköpften General, zog etwas Tabak ein, legte sie aufs Fensterbrett und sagte endlich: »Nein, da ist nichts mehr auszubessern. Der Mantel ist schlecht.«
Er kam denn auch bald wieder zurück, setzte sich, spitzte seine Feder mich aber bemerkte er gleichsam überhaupt nicht. Ich kam jedoch wieder darauf zu sprechen, »also so und so, Pjotr Petrowitsch, ginge es denn nicht doch irgendwie?« Er schwieg und schien mich wieder gar nicht zu hören, ich aber stand, stand.
Der Alte sah mich in erwartungsvoller Unruhe an. »Hören Sie, Sachar Petrowitsch,« sagte ich, »schenken Sie sie ihm alle.« »Wie alle? Alle Bände?« »Nun ja, alle Bände.« »Und das von mir, von meiner Seite?« »Ja, von Ihrer Seite.« »Ganz allein von mir? Das heißt, in meinem Namen?« »Nun ja doch, versteht sich, in Ihrem Namen.«
Petrowitsch jedoch behielt noch lange seine Stellung, kniff höchst bedeutsam die Lippen zusammen und ließ die Hände von der Arbeit, so zufrieden war er damit, daß er diesmal weder sich selber erniedrigt noch die Schneiderkunst verraten hatte.
»Aber Sie könnten doch, Väterchen,« sagte darauf Jemeljan Iwanowitsch, »könnten sich doch von jemandem Geld leihen, sagen wir zum Beispiel von Pjotr Petrowitsch, der leiht auf Prozente. Ich habe auch von ihm geliehen. Und er nimmt nicht einmal gar so hohe Prozente, wirklich, nicht gar so hohe.« Nun, Warinka, mein Herz schlug gleich ganz anders vor lauter Freude es hüpfte nur so!
»Worauf denn? Nein, nein, den kann man nicht mehr zusammenflicken, der hat schon zuviel durchgemacht.« »Doch, doch, stopf ihn nur!« »Nein,« sagte Petrowitsch jetzt ganz entschlossen, »da ist nichts mehr zu stopfen. Am besten, Ihr macht Euch, wenn der Winter kommt, Fußlappen daraus. Strümpfe sind doch nicht warm. Die haben die Deutschen erfunden, um noch mehr Geld zu machen.
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